Unerwartete Fakten über Dompfaffen – die „Neujahrsvögel“ in Russland

Mit Beginn des kalten Wetters sehen wir auf den Ästen der Bäume kleine Vögel mit roten Brüsten – das sind Dompfaffen. Seit ihrer Kindheit werden sie mit Winterfrösten und Neujahrsfeiertagen in Verbindung gebracht, da sie oft auf Postkarten und Kinderbüchern abgebildet sind. Wir sehen sie oft, denken aber nicht einmal darüber nach, was für Lebewesen sie sind und wie sie leben. Wissen Siewo Dompfaffen im Sommer verschwinden? Man könnte meinen, dass sie die Kälte lieben und nach Norden fliegen, aber nein – sie bleiben in unserer Nähe und wir bemerken sie einfach nicht. Über Dompfaffen kann man viel Interessantes erzählen, und das werden wir jetzt tun.

Unerwartete Fakten über Gimpel - die beliebtesten Neujahrsvögel in Russland. Im Englischen heißen Gimpel Bullfinches. Bildquelle: culture.ru. Foto.

Im Englischen werden Gimpel als Bullfinch bezeichnet. Bildquelle: culture.ru

Inhalt

  • 1 Gimpel fliegen nirgendwo hin
  • 2 Im Winter leben Gimpel in Städte
  • 3 Die Farbe eines Gimpels hängt vom Geschlecht ab
  • 4 Gimpel können singen – das sind russische Papageien
  • 5 Weibliche Gimpel sind wichtiger als Männchen< /li>

Gimpel Fliegen Sie nirgendwo hin

Im Sommer sind Dompfaffen fast unsichtbar, obwohl sie die ganze Zeit in der Nähe sind. In der warmen Jahreszeit bevorzugen diese Vögel dichte Wälder mit Nadelbäumen, wo sie Schutz und Nahrung finden. Sie meiden offene Flächen und leben lieber in Nadelwäldern sowohl im Flachland als auch in den Bergen.

Gimpel bauen Nester in einer Höhe von bis zu fünf Metern und verstecken sie zwischen den dichten Zweigen der Fichten. Es ist diese „Tarnung“, die sie für uns nahezu unsichtbar macht. Anders als im Winter, wenn sich die leuchtenden Brüste der Männchen vom Hintergrund schneebedeckter Bäume abheben, fügt sich ihr stumpfes Gefieder im Sommer perfekt in das Grün des Waldes ein.

Gimpel im Sommerwald. Jetzt haben Sie alles gesehen! Bildquelle: dzen.ru

Außerdem sehen wir im Sommer keine Dompfaffen, weil sie damit beschäftigt sind, zu nisten und ihre Jungen zu füttern, was Privatsphäre und Sicherheit erfordert. Daher ist es sehr selten, diese Vögel im Sommer zu treffen, obwohl sie buchstäblich nur wenige Kilometer von Stadtparks und Gärten entfernt sind, wo wir sie im Winter so oft sehen.

Wenn Sie also keine Dompfaffen bemerken Sommer, das bedeutet keineswegs, dass sie nicht existieren. Sie verstecken sich einfach, wie wahre Meister der Tarnung, in den grünen, abgelegenen Ecken des Waldes, wo sie sich völlig sicher fühlen.

Im Winter leben Dompfaffen in Städten

Im Sommer halten sich Dompfaffen am liebsten in Wäldern auf, wo sie Nester bauen und Nachwuchs großziehen. Mit dem Einsetzen der Kälte und dem Verschwinden ihrer gewohnten Nahrung rücken sie jedoch näher an die Menschen heran – an Gärten, Parks und öffentliche Gärten der Städte. Der Grund dafür ist, dass sie im Winter in freier Wildbahn keine Nahrung finden und es in der Nähe von Menschen immer viel Nahrung gibt.

Winterdompfaff auf einem Ebereschenzweig. Bildquelle: regions.ru

Die Grundlage der Nahrung des Gimpels bilden Samen, Baumknospen und Beeren, beispielsweise die Vogelbeere – weshalb sie auf Gemälden auf den Ästen dieses Baumes sitzend dargestellt sind. Interessanterweise fressen sie nicht das Fruchtfleisch der Beeren, sondern picken nur die Kerne heraus und lassen den Rest übrig.

Im Sommer schützt das dichte Laub der Wälder sie vor neugierigen Blicken. Im Winter ist ihr leuchtendes Gefieder vor dem Hintergrund kahler Äste und weißem Schnee jedoch schon von weitem erkennbar. Die Männchen fallen vor allem durch ihre roten Brüste auf, was Gimpel zu einem echten Symbol winterlicher Landschaften macht.

Die Farbe des Gimpels hängt vom Geschlecht ab

Übrigens, was das helle Gefieder betrifft – nicht alle Dompfaffen haben es. Männliche Dompfaffen zeichnen sich durch ihr tiefrotes Gefieder auf der Brust, eine schwarze „Kappe“ auf dem Kopf und einen blauen Farbton auf den Flügeln aus. Ihr Rücken und ihre Schultern sind grau und die Lende und der Unterschwanz sind weiß, was einen auffälligen Kontrast bildet. Weibchen sehen bescheidener aus: Anstelle einer hellen Brust haben sie ein graubraunes Gefieder und ihr Rücken ist bräunlichbraun.

Männlicher und weiblicher Dompfaff. Bildquelle: elementy.ru

Gimpelküken sehen ganz anders aus. Ihre Farbe ist überwiegend braun und ihnen fehlt die charakteristische schwarze „Kappe“. In Aussehen und Größe ähneln sie eher Spatzen als erwachsenen Dompfaffen. Interessant ist, dass von den neun Gimpelarten nur die Männchen der häufig vorkommenden Art (Pyrrhula pyrrhula) eine leuchtende Farbe haben – sie sind zu einem Symbol für Neujahrskarten und Winterlandschaften geworden.

Gimpel können singen – Das sind russische Papageien

Eine noch größere Entdeckung für viele Menschen wird sein, dass Gimpel genau wie Papageien Geräusche wiederholen können. Ihr Gesang ist zwar nicht immer melodisch, hat aber seinen eigenen Charme: Sie pfeifen meist leise und ergänzen ihren Gesang manchmal mit einem Summen. Früher wurden Dompfaffen aus diesem Grund auch „Gimpel“ genannt.

Gimpel können nicht nur bekannte Geräusche wiedergeben, sondern auch andere nachahmen. Weibchen imitieren beispielsweise leicht das Quaken von Krähen, und in Gefangenschaft wurden diese Vögel darauf trainiert, zu pfeifen oder sogar den Gesang von Kanarienvögeln zu imitieren. Im 19. Jahrhundert wurden Gimpel wegen dieser Fähigkeit genannt„Russische Papageien“. Die Fähigkeit, Melodien zu reproduzieren, wurde hoch geschätzt und ein dressierter Vogel konnte für viel Geld verkauft werden.

Hausgimpel — ein seltenes, aber interessantes Hobby. Bildquelle: artfile.me

Heutzutage wird diese seltene Gabe kaum noch genutzt und Dompfaffen werden nur noch vereinzelt als Ziervögel gehalten. Ihre Zähmung erfordert jedoch besondere Aufmerksamkeit: Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur für die Gesundheit wichtig, sondern auch für den Erhalt ihrer leuchtenden Farbe. Unter den richtigen Bedingungen können Gimpel bis zu 15 Jahre alt werden und bleiben charmante Begleiter des Menschen.

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Weibliche Dompfaffen wichtiger als Männchen

Die Gimpelfamilie hat ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften. Weibchen sind in der Regel größer und kräftiger als Männchen und spielen eine führende Rolle bei der Betreuung des Nachwuchses. Darüber hinaus fressen die Weibchen bei Nahrungsknappheit das Leckerste und lassen nur Reste für die Männchen übrig.

Weibliche Dompfaffen sind größer und stärker als Männchen. Bildquelle: dzen.ru

Das Weibchen legt 4-6 Eier und verbringt seine ganze Energie damit, nach Nahrung für die Küken zu suchen, die ständig Nahrung benötigen. Zu diesem Zeitpunkt fungiert das Männchen als Beobachter, bewacht das Nest und schützt es vor Gefahren. Nach zwei Wochen beginnen die Küken fliegen zu lernen und nach einem weiteren Monat werden sie völlig unabhängig.

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Wir hoffen, dass Sie etwas Neues über Dompfaffen gelernt haben. Wenn ja, lesen Sie unbedingt unser ähnliches Material über Spatzen. Und vor allem sollten Sie sich die Auswahl an Fakten über Tauben nicht entgehen lassen!


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