Der gewaltige Ausbruch des Vulkans Levotobi auf der indonesischen Insel Flores führte zur Annullierung von Flügen, unter anderem am bei Touristen beliebten Flughafen Denpasar auf Bali. Vulkanasche, die bis zu einer Höhe von 9 Kilometern aufstieg, wurde vom Wind Hunderte Kilometer weit getragen und stellte eine ernsthafte Gefahr für Flugzeuge dar. Reiseveranstalter, die in dieser Richtung arbeiten, weisen darauf hin, dass russische Touristen, die sich auf Bali aufhalten oder eine Reise dorthin planen, die Nachrichten aufmerksam verfolgen sollten. Der Vulkan Levotobi wurde Anfang November aktiv und seine Auswirkungen auf Flüge bleiben gravierend.
Der indonesische Levotobi-Vulkan hat bereits Todesopfer gefordert. Fotoquelle: gismeteo.ru
Levotobi-Vulkan auf Bali
Levotobi ist ein einzigartiger Vulkan auf der indonesischen Insel Flores, der sich durch seine ungewöhnliche Form mit zwei Gipfeln auszeichnet. Es besteht aus zwei Stratovulkanen: Levotobi Laki-laki („Männlicher Levotobi“) und Levotobi Perempuan („Weiblicher Levotobi“).
Diese Gipfel sind unterscheiden sich nicht nur im Namen, sondern haben auch unterschiedliche Höhen: Die Höhe des „Männlichen Levotobi“ beträgt 1584 Meter, während die „Weibliche“ 1703 Meter erreicht Meter und liegt nur zwei Kilometer von seinem „Nachbarn“ entfernt.
Altes Foto des Vulkans Lewotobi mit zwei Gipfeln. Bildquelle: wikipedia.org
Von den beiden Gipfeln ist Levotobi Laki-laki der aktivere und demonstriert seine Kraft oft durch starke Asche- und Gasemissionen. Aufgrund dieses Verhaltens hat sich Levotobi zu einem der Hauptvulkane der Insel entwickelt, der von Experten und Anwohnern genau beobachtet wird.
Vulkanausbruch auf Bali
Vulkanausbruch von Levotobi auf der Insel Flores wurde zu einer echten Herausforderung für Einheimische und Touristen. Seit Beginn der Aktivitäten am 3. November sind Aschewolken bis zu 10 Kilometer hoch, stellen ein Sicherheitsrisiko in der Luft dar und zwingen Tausende Menschen zur Flucht aus ihren Häusern. Bei diesem gewaltigen Ausbruch kamen mindestens 9 Menschen ums Leben und mehr als 15.000 wurden evakuiertaus gefährlichen Gebieten.
Zwischen dem 4. und 12. November wurden auf Bali mehr als 80 Flüge gestrichen, einschließlich internationaler Ziele nach Singapur, Hongkong und mehreren großen australischen Städten. Am 13. November war die Flugsituation auf Bali weiterhin schwierig: Weitere 7 Inlandsflüge und 25 internationale Flüge wurden gestrichen oder verschoben. Dies führt zu großen Unannehmlichkeiten für Touristen, die entweder auf Bali gestrandet sind oder nicht dorthin gelangen können. Die Luftfahrtindustrie erleidet ebenso wie die Touristen selbst erhebliche Einbußen, die Sicherheit der Passagiere hat jedoch weiterhin oberste Priorität.
Menschen beobachten den Ausbruch des Lewotobi. Bildquelle: globaltimes.cn
Vulkanasche ist besonders besorgniserregend, da sieFlugzeugtriebwerke schwer beschädigen kann. Aus diesem Grund haben viele Fluggesellschaften beschlossen, ihre Flüge vorübergehend einzustellen. Die Situation wird ständig überwacht und die Flüge werden wieder aufgenommen, sobald sich die Situation stabilisiert.
Die von Levotobi freigesetzte Asche bedeckt einen Großteil des Luftraums, sodass starke Windböen ihn noch weiter nach Nordwesten blasen könnten bis nach Bali. Selbst 500 Kilometer von Bali entfernt hatte der Ausbruch des Levotobi-Vulkans starke Auswirkungen auf das tägliche Leben der Menschen.
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Der stärkste Vulkanausbruch der Neuzeit
Obwohl der Levotobi-Ausbruch erhebliche Schäden verursachte, ist er nicht der stärkste in der Geschichte. Eines der auffälligsten Beispiele für die zerstörerische Kraft eines Vulkans war ein Ereignis, das sich 1980 im Nordwesten der USA ereignete. Dann, nach 123 Jahren der Inaktivität, erwachte der Vulkan St. Helens.
Vulkan St. Helens. Bildquelle: Live Science
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