Warum wir zögern: Wissenschaftler haben negatives Denken untersucht

Selbstbeherrschung ist alles. Haben Sie jemals den überwältigenden Drang verspürt, eine Aufgabe weiter nach unten auf Ihrer To-Do-Liste zu verschieben? Es stellt sich heraus, dass Aufschieben nicht nur Faulheit ist. Neue Forschungsergebnisse weisen auf einen starken Zusammenhang zwischen einer negativen Einstellung gegenüber einer Aufgabe und unserer Tendenz zum Aufschieben hin. Diskutieren Sie© Ferra.ru/Kandinsky 3< p>Die in der Fachzeitschrift Personality and Individual Differences veröffentlichte Studie untersucht das Konzept der „valenzgewichteten Verzerrung“. Es beschreibt, wie Menschen bei Entscheidungen positive und negative Gefühle abwägen. Menschen mit einer negativeren Voreingenommenheit neigen dazu, stärker von Negativität beeinflusst zu werden, was unangenehme Aufgaben schlimmer erscheinen lässt und zu Aufschub führt.

Das Forschungsteam führte eine Reihe von Studien durch, um diese Theorie zu testen. In einem Fall berichteten die Teilnehmer über ihre Steuererklärungsgewohnheiten und machten einen Test, bei dem ihre Tendenz gemessen wurde, Vor- und Nachteile abzuwägen. Die Ergebnisse zeigten einen klaren Zusammenhang: Diejenigen mit negativeren Vorurteilen neigten dazu, später einzureichen.

Eine andere Studie untersuchte College-Studenten, die an einem Forschungsprogramm zur Anrechnung teilnahmen. Dabei berücksichtigten die Forscher auch die Selbstkontrolle. Studierende mit negativen Vorurteilen und geringer Eigenmotivation neigten eher dazu, Forschungsaufgaben aufzuschieben. Diejenigen mit höherer Selbstkontrolle konnten jedoch ihre negativen Vorurteile überwinden und früher mit der Arbeit beginnen.

Diese Ergebnisse liefern neue Einblicke in das Problem des Aufschiebens. Dabei geht es nicht nur um Faulheit, sondern auch darum, wie wir Emotionen verarbeiten. Gute Nachrichten? Wir können lernen, mit unseren Vorurteilen umzugehen. Indem wir uns auf die positiven Aspekte einer Aufgabe konzentrieren und aktiv Selbstbeherrschung entwickeln, können wir die Macht der Negativität überwinden und endlich mit diesen „schrecklichen Dingen“ klarkommen.


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