Wissenschaftler haben einen magnetischen Schleim entwickelt, der Venom aus den Marvel-Comics ähnelt

Im Marvel-Comic-Universum gibt es die Figur Venom, die eine außerirdische Kreatur ist und eine klebrige und fast flüssige Form hat. Chinesische Wissenschaftler unter der Leitung von Professor Li Zhang haben einen ihm ähnlichen Roboter entwickelt, und dies ist laut den Schöpfern kein weiterer Aprilscherz. Der von ihnen entwickelte Schleim bewegt sich mit Hilfe von Magneten und kann künftig in der Medizin genutzt werden, um Fremdkörper aus Organismen zu extrahieren. Wenn jemand beispielsweise versehentlich eine Batterie in Form einer Pille verschluckt, können Ärzte ihm eine Roboterschnecke in den Körper spritzen und das gefährliche Objekt schmerzlos aus dem Magen-Darm-Trakt ziehen. Im Moment sieht der Roboter sehr widerlich aus, weshalb ausländische Publikationen ihn sogar mit menschlichem Kot vergleichen. Aber in Zukunft wird es möglich sein, ihm mit Hilfe von Farbstoffen ein attraktiveres Aussehen zu verleihen. Es gibt einige Zweifel an der Wirksamkeit dieses Schleims im Bereich der Medizin, aber dennoch ist es ein sehr interessantes Projekt. Machen wir uns daher mit diesem „Gift“ genauer vertraut.

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Rahmen aus dem Film „Venom“

Flexibler Roboter in der Medizin

Laut chinesischen Erfindern besteht der flexible Roboter aus Polyvinylalkohol, der in Reinigungsprodukten verwendet wird. In dieses Polymer, das eine Legierung aus den Seltenerdelementen Neodym, Bor und Eisen ist, werden Partikel eines Neodym-Magneten eingebracht. Professor Li Zhang verglich den Bau des Roboters mit dem Mischen von Maisstärke mit Wasser zu Hause. Das Ergebnis des Mischens dieser beiden Substanzen ist eine nicht-newtonsche Flüssigkeit, deren Viskosität sich mit Kraft ändert.

Wenn Sie es sehr schnell berühren, verhält es sich wie ein Feststoff. Wenn man es sanft und langsam berührt, verhält es sich wie eine Flüssigkeit“, erklärte der Wissenschaftler.

Magnetischer Schleim in Aktion

Unter dem Einfluss eines externen Magneten kann der flexible Roboter eine Vielzahl von Formen annehmen, sich auf jeder Oberfläche bewegen und selbst in die engsten Stellen eindringen. Forscher untersuchen noch die Eigenschaften des geschaffenen Materials und hoffen, dass es in Zukunft möglich sein wird, daraus einen vollwertigen Roboter herzustellen, der für den Einsatz in der Medizin geeignet ist. Dazu müssen Wissenschaftler es zumindest autonomer machen, dh ohne den Einfluss externer Magnete arbeiten können.

1Gefahr von Magneten für den menschlichen Körper

Derzeit sind Wissenschaftler jedoch nicht bereit, magnetischen Schleim in einem medizinischen Umfeld zu testen. Tatsache ist, dass die darin enthaltenen Magnetpartikel für den menschlichen Körper giftig sind. Der biegsame Roboter-Prototyp hat ein unschönes Aussehen, da er mit einer Kieselsäureschicht überzogen war – die Forscher bildeten also eine hypothetische Schutzschicht. Die äußere Hülle des Schleims soll künftig mit einem anderen Material und höchstwahrscheinlich einem optisch ansprechenden Farbstoff überzogen sein. Aber selbst wenn eine Schutzschicht vorhanden ist, kann sie die menschliche Gesundheit schädigen, wenn sie längere Zeit im Körper verbleibt. Daher werden Operationen zur Entfernung von Fremdkörpern aus dem Körper so schnell wie möglich durchgeführt, wenn es für die Verwendung in der Medizin zugelassen ist.

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Der Roboter soll in der Lage sein, Fremdkörper aus Organismen zu extrahieren

Wie Sie verstehen können, ob ein magnetischer Roboter in der Medizin verwendet wird oder nicht, ist derzeit nicht bekannt. Wie alle in der Medizin verwendeten Technologien muss sie von Aufsichtsbehörden genehmigt werden – eine der wichtigsten ist die Food and Drug Administration (FDA).

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Wofür sind flexible Roboter?

Aber die Menschheit braucht Technologie, um Fremdkörper aus dem Körper zu extrahieren. Manche Menschen, insbesondere kleine Kinder, verschlucken manchmal versehentlich gefährliche Gegenstände. Im Jahr 2014 erschien auf den Seiten der wissenschaftlichen Veröffentlichung LiveScience ein Bericht, dass es weltweit sehr häufig Fälle gibt, in denen Kinder Magnetkugeln verschlucken. Aus diesem Grund waren Spielzeuge mit kleinen Magneten in den Vereinigten Staaten für einige Zeit verboten, und nachdem das Verbot aufgehoben wurde, stieg die Zahl der Krankenhauseinweisungen aufgrund ihrer Einnahme um bis zu 400 %. Die Gefahr beim Verschlucken von Magneten liegt nicht nur in ihrer Toxizität. Im Körper können sie angezogen werden und lebenswichtige Bahnen blockieren.

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Spielzeug mit kleinen Magneten ist sehr gefährlich für Kinder

Das von chinesischen Wissenschaftlern entwickelte „Gift“ kann bedenkenlos in das Sparschwein der seltsamsten Roboter der Welt aufgenommen werden. Ingenieure lieben Experimente und präsentieren der Welt manchmal äußerst ungewöhnliche Designs. Beispielsweise wurde 2018 ein Roboter entwickelt, der mit der Energie von Popcorn betrieben wird. Wenn Sie interessiert sind, können Sie die Details lesen, indem Sie auf diesen Link klicken.


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