Ameisen sind Insekten, die in hochorganisierten Kolonien von Millionen von Individuen leben. Ihre Familien sind äußerst komplexe soziale Gruppen, in denen jeder Klasse eine bestimmte Rolle zukommt. Wissenschaftler bemerken ihr entwickeltes System der Arbeitsteilung sowie die Fähigkeit zur Kommunikation und Selbstorganisation, dank derer Einzelpersonen ihre Handlungen bei der Ausführung bestimmter Aufgaben koordinieren, die eine kollektive Beteiligung erfordern. Einige Ameisenarten haben eine entwickelte “Sprache”, die es ihnen ermöglicht, komplexe Informationen auszutauschen. Wissenschaftler haben kürzlich herausgefunden, dass diese Insekten sogar in der Lage sind, die Größe ihres Gehirns zu verändern. Aber warum sterben bei allen manchmal ganze Kolonien einen absolut lächerlichen Tod und “marschieren” endlos im Kreis, bis sie völlig erschöpft sind. Ein solches Phänomen wird normalerweise als „Todeskreise“, „Ameisendrehung“ oder „Todeskarussells“ bezeichnet. In der Regel geht es so lange, bis keine Ameise mehr am Leben ist. Dieses Phänomen wurde erstmals 1910 von dem amerikanischen Myrmekologen William Morton Wheeler beschrieben. Eine genaue Erklärung dafür gibt es jedoch bis heute nicht. Vor allem ähnelt dies einem wirklich natürlichen Fehler, da dieses Phänomen keinen praktischen Nutzen oder Sinn hat.
Todeskreise der Ameisen – ein ungeklärtes Phänomen des Massenselbstmords unter Insekten
Was ist der Todeskreis von Ameisen und wie kommt es dazu
< p>Das Phänomen beginnt damit, dass nur wenige Individuen anfangen, im Kreis zu laufen. Allmählich beginnt die Zahl der Teilnehmer in diesem “Zyklus” zu wachsen. Immer mehr Arbeiterameisen beteiligen sich daran. Dadurch wächst der „Todeskreis“ auf unglaubliche Ausmaße. Die Ameisen “marschieren”, bis sie vor Hunger und Müdigkeit tot umfallen. Infolgedessen ist der Weg mit toten Insektenkörpern übersät.
1921 beschrieb der amerikanische Reisende William Beebe einen Kreis von Ameisen, den er zufällig sah. Sein Durchmesser betrug etwa 365 Meter. Jede der Ameisen machte in etwa zweieinhalb Stunden eine vollständige Umdrehung. Der Ameisenhaufen dauerte zwei Tage. Aus seiner Geschichte wurde bekannt, dass das Phänomen nicht immer mit dem Tod aller Individuen endet.
Allmählich gewinnt die Hymne gigantische Ausmaße
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Als der Weg, auf dem sich die Ameisen bewegten, bereits mit einer großen Anzahl von Leichen übersät war, trennte sich eine kleine Gruppe ohne ersichtlichen Grund von der allgemeinen Bewegung und führte den Rest der Überlebenden an Personen dahinter.
Ein ähnliches Verhalten wurde übrigens bei den marschierenden Raupen der Seidenraupe beobachtet. Darüber hinaus wurde es Ende des 19. Jahrhunderts erstmals beschrieben. Es ist zu beachten, dass dieses Naturphänomen nicht häufig vorkommt und hauptsächlich in Süd- und Mittelamerika beobachtet wird. Nomadenameisen werden seine Teilnehmer.
Ameisennomaden werden normalerweise Teilnehmer in den Todeskreisen
Der Todeskreis der Ameisen – warum entsteht er?
Laut Wissenschaftlern ist die Pheromonspur schuld an diesem Phänomen. Pheromone sind stark riechende Substanzen, die von Tieren und Insekten ausgeschieden werden. Sie ermöglichen es Ihnen, durch das Gelände zu navigieren und mit ihresgleichen zu kommunizieren. Wenn eine Arbeiterameise auf Nahrungssuche geht, hinterlässt sie eine Spur, auf der andere Individuen ihr folgen. Außerdem findet das Insekt dadurch seinen Weg zurück.
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Es ist möglich, dass die Ameisen selbst irgendwann über ihre eigene Spur stolpern und diese zurückschleifen. Nun, dann schließen sich immer mehr Ameisen diesem Prozess an, die sterben werden. Aber zu dieser Version gibt es einige Fragen – warum halten die müden Ameisen nicht an, um sich auszuruhen, sondern gehen weiter, bis sie tot umfallen? Warum versuchen sie nicht, ihre Spur zu verlassen und eine neue Route zu erstellen? Tatsächlich treten sie unter normalen Bedingungen nicht nur streng in ihre Fußstapfen. Warum reagieren sie nicht auf die Leichen ihresgleichen, sondern steigen über sie hinweg, als ob sie es nicht bemerken. Mit anderen Worten, Insekten, die so fortgeschritten sind, dass sie sogar ihre eigene Art zu Sklaven machen können, verhalten sich plötzlich wie Zombies.
Einige Wissenschaftler vermuten, dass die Ursache der Todeskreise magnetische Anomalien sind, durch die Insekten in die Irre gehen und sich im Kreis zu bewegen beginnen. Auf den ersten Blick scheint die Version unwahrscheinlich, aber schau dir dieses Video an. Wenn das Smartphone klingelt, beginnen sich die Ameisen wie in der Natur im Kreis zu bewegen. Es gibt zwar noch keine wissenschaftliche Erklärung für dieses Verhalten, aber vielleicht enthält es einen Hinweis auf das Phänomen.
Angenommen, Ameisen gehen aufgrund von Pheromonen oder magnetischen Anomalien in die Irre. Aber können sie nicht sehen, dass sie sich im Kreis bewegen? Wissenschaftler gehen davon aus, dass dies so ist – Ameisen haben ein schlechtes Sehvermögen, also navigieren sie im Weltraum und verlassen sich auf ihren eigenen Geruchssinn.