Schnabeltiere gehören ohne Übertreibung zu den erstaunlichsten Lebewesen der Erde. Sie scheinen den Seiten eines Märchenbuchs entsprungen zu sein: Sie haben einen Schnabel wie eine Ente, einen Schwanz wie ein Biber und ein Fell, das kein Wasser durchlässt. Aber das Erstaunlichste ist, dass diese Säugetiere Eier legen! Bei alledem gibt es noch eine weitere Besonderheit, die nur wenige Menschen kennen: Männliche Schnabeltiere haben giftige Sporen an den Hinterbeinen. Das Gift des Schnabeltiers verursacht starke Schmerzen, gegen die selbst das stärkste Schmerzmittel nicht hilft. Und gleichzeitig wurde für dieses Gift noch kein Gegenmittel geschaffen. Warum denkst du?
Inhalt
- 1 Warum Schnabeltiere giftig sind
- 2 Die Gefahr des Schnabeltiergifts
- 4 Das Schnabeltier hat einen Menschen gebissen
< li>3 Gegenmittel gegen Schnabeltiergift
Warum sind Schnabeltiere giftig
Eigentlich nicht genug Obwohl Schnabeltiere eierlegende Säugetiere sind, sind sie auch giftig.
Männliche SchnabeltiereSie haben „Nadeln“ an ihren Hinterbeinen, durch die Gift freigesetzt wird. Auch Weibchen haben bei der Geburt solche Sporen, verlieren diese jedoch mit zunehmendem Alter. Vergiftungen sind bei Säugetieren ein seltenes Phänomen, daher kann man Tiere mit dieser Eigenschaft an einer Hand abzählen. Eines dieser Wunder der Natur ist beispielsweise der giftige Primaten-Pangstloris.
Schnabeltiere sind friedliche Tiere mit wenigen natürlichen Feinden, darunter Schlangen, Aale und Füchse. Daher benötigen sie kein Gift, um sich vor anderen Tieren zu schützen. Wissenschaftler vermuten, dass die Männchen das Gift bei Paarungskämpfen einsetzen, um ihr Territorium oder ihre Paarungsrechte zu verteidigen. Ein Hinweis darauf ist die Tatsache, dass das Gift ausschließlich im Frühjahr, während der Brutzeit, aktiv produziert wird. Diese Waffe tötet den Feind nicht, sorgt aber für einen intensiven und äußerst schmerzhaften Kampf.
Die Gefahr des Schnabeltiergifts
Obwohl Schnabeltiergift für Menschen und die meisten Tiere nicht tödlich ist, verursacht es unglaublich starke Schmerzen, begleitet von einer Schwellung an der Wundstelle. Die Beschwerden können mehrere Wochen anhalten und sind mit modernen Schmerzmitteln nicht zu lindern. Bei manchen Tieren, beispielsweise Hunden, kann ein Schnabeltierbiss zu Lähmungen und in seltenen Fällen sogar zum Tod führen.
Das Gift des Schnabeltiers ist für Wissenschaftler von großem Interesse, da das Wissen über diese Mischung ihnen bei der Entwicklung neuer Medikamente helfen kann. Das Verständnis der Mechanismen, durch die Gift Schmerzen verursacht, könnte beispielsweise dazu beitragen, wirksame Schmerzmittel und Antibiotika zu entwickeln.
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Gegenmittel gegen Schnabeltiergift
Wie oben erwähnt, kann ein Schnabeltierbiss zwar starke Schmerzen und Schwellungen verursachen, sein Gift ist für den Menschen jedoch nicht tödlich. Dies ist einer der Gründe, warum Wissenschaftler kein Interesse daran haben, ein Gegenmittel zu entwickeln. Die Entwicklung eines Gegenmittels würde viel Geld und Zeit erfordern, und die Nachfrage wäre zu gering, um einen solchen Aufwand zu rechtfertigen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Schnabeltiergift hauptsächlich von Männern zum Schutz und für Paarungskämpfe verwendet wird und Fälle von Bissen beim Menschen äußerst selten sind. Daher hat die Entwicklung eines Gegenmittels für die Medizin keine Priorität.
Ein Schnabeltier hat einen Menschen gebissen
Fälle von Schnabeltierbissen sind selten, kommen aber vor. Diese Geschichte ereignete sich zum Beispiel im Jahr 2023 in Australien.
Laut Live Science sah eine tasmanische Frau eines Tages auf dem Heimweg ein verwundetes Schnabeltier am Straßenrand. Sie beschloss sofort, dem Tier zu helfen, doch als sie versuchte, es hochzuheben, durchbohrten zwei Sporen an den Hinterbeinen des Männchens ihre Handfläche.
Der Schmerz war unerträglich. Das Mädchen beschrieb es als „Stichprobe“, die „schlimmer als eine Geburt“ sei. Die Sporen des männlichen Schnabeltiers setzten Gift frei, was zu schweren Entzündungen und Schwellungen führte. Trotz der unerträglichen Schmerzen gelang es der Frau, ins Krankenhaus zu gelangen, wo sie sich einer Notoperation unterzog, ihre Wunden behandelte und ihr Schmerzmittel verschrieb.
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