Der Mond ist unser nächster kosmischer Nachbar und der einzige Satellit der Erde. Darüber hinaus ist es nach der Sonne das zweithellste Objekt am Himmel und der einzige Ort außerhalb unseres Planeten, den Menschen besucht haben. Obwohl der Mond in der Nähe ist, birgt er viele ungelöste Geheimnisse. Astronomen erforschen den Mond seit vielen hundert Jahren und erfahren immer noch viele interessante und unerwartete Dinge über ihn. Es ist unmöglich, den Überblick über alle wissenschaftlichen Entdeckungen zu behalten, daher bleiben viele Fakten über den Mond unbekannt. Wir laden Sie ein, Ihre Wissenslücken jetzt zu schließen.
Inhalt
- 1 Der Mond wird kleiner und zittert
- 2 Es gibt nur wenige Mineralien auf dem Mond< /li>
- 3 Die Namen der Mondkrater haben viel gemeinsam
- 4 Der Mond ist tausendmal dunkler als die Sonne
- 5 Sie wollen Erstellen Sie eine Zeitzone auf dem Mond
< h2>Der Mond wird kleiner und zittern
Der Mond, den wir als ewigen Satelliten der Erde betrachten, verändert sich tatsächlich ständig. Sein Durchmesser beträgt ungefähr 3476 Kilometer, was jedoch kein fester Wert ist. Mit der Zeit „trocknet der Mond aus“, was mit der Abkühlung seines inneren Kerns verbunden ist. Dieser Prozess führt zu einer Verdichtung der Kruste, die wiederum sogenannte „Stufengesteine“ oder Verwerfungen an der Oberfläche bildet.
Diese Verwerfungen, die auf Bildern der Raumsonde Lunar Reconnaissance Orbiter zu sehen sind, sind riesige Klippen mit einer Höhe von mehreren zehn Metern und einer Länge von mehreren Kilometern. Wissenschaftler vermuten, dass sie nach geologischen Maßstäben erst vor relativ kurzer Zeit entstanden sind – vor nicht mehr als 50 Millionen Jahren, als der Mond begann abzukühlen.
Interessanterweise führt die Kontraktion des Mondes zu echten „Mondbeben“. Die Forscher analysierten Daten von Seismographen, die Astronauten auf den Apollo-Missionen zwischen 1969 und 1977 installiert hatten, und stellten fest, dass etwa 25 % der Mondbeben auf die in diesen Verwerfungen freigesetzte Energie zurückzuführen sind. Diese Entdeckung beweist, dass der Mond nicht so stationär ist, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.
Auf dem Mond gibt es nur wenige Mineralien
Auf den ersten Blick könnte es scheinen, dass der Mond, der eine gemeinsame Entstehungsgeschichte mit der Erde hat, reich an wertvollen Metallen wie Gold und Platin sein sollte. Es gibt jedoch nur sehr wenige davon auf seiner Oberfläche. Wissenschaftler führen dies auf mehrere Faktoren zurück, die mit den Eigenschaften der Schwerkraft des Mondes und seiner Geschichte zusammenhängen.
Vor etwa 4,5 Milliarden Jahren ereignete sich eine gigantische kosmische Katastrophe: Ein Planet von der Größe des Mars, bekannt als Theia, kollidierte mit dem junge Erde. Durch diese Kollision wurde eine große Menge Material in den Weltraum geschleudert, aus dem später der Mond entstand. Elemente wie Gold und Platin blieben jedoch größtenteils auf der Erde.
Warum erhielt der Mond weniger dieser wertvollen Elemente? Es liegt an seiner schwachen Schwerkraft. Als metallreiche Asteroiden den Mond trafen, wurde der größte Teil des Materials einfach zurück in den Weltraum geschleudert. Und es stellte sich heraus, dass die Metalle, die es schafften, den Mond zu erreichen, bevor seine Oberfläche erstarrte, in seinem Kern eingeschlossen waren.
Trotz der mageren Reserven an wertvollen Metallen stößt der Mond immer noch auf großes Interesse bei Wissenschaftlern. Das gefrorene Wasser in seinen Polarregionen und die einzigartigen Eigenschaften des Mondbodens könnten eine Schlüsselrolle bei der Erforschung des Weltraums spielen. Diese Ressourcen werden zukünftigen Missionen dabei helfen, Stützpunkte für die Erkundung anderer Planeten zu schaffen.
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Die Namen der Mondkrater haben viele Gemeinsamkeiten
Mondkratersind Spuren von Kollisionen des Mondes mit Asteroiden und Kometen. Allein auf der sichtbaren Seite des Satelliten kann man ungefähr 300.000 Krater mit einem Durchmesser von mehr als einem Kilometer zählen.
Jeder Krater hat seinen eigenen, einzigartigen Namen und den Entstehungsprozess Sie zuzuordnen ist sehr interessant. Heutzutage sind Krater auf dem Mond nach herausragenden Wissenschaftlern, Künstlern, Entdeckern und sogar Astronauten benannt. Zum BeispielDer Kopernikus-Krater wurde nach Nikolaus Kopernikus benannt, und der Archimedes-Krater wurde nach dem antiken griechischen Mathematiker benannt.
Die Tradition, Mondobjekte zu benennen, reicht bis ins Jahr 1645 zurück, als der Ingenieur Michael van Langren die erste Karte des Mondes erstellte und seine Merkmale nach Königen und berühmten Persönlichkeiten benannte. Der Astronom Giovanni Battista Riccioli schlug jedoch bald einen systematischeren Ansatz vor und schlug vor, die Krater nach berühmten Astronomen zu benennen. Dieser Grundsatz gilt auch heute noch.
Das moderne Benennungssystem für Mondobjekte wird von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) reguliert. Für die Krater werden neben prominenten Wissenschaftlern auch die Namen amerikanischer Astronauten und russischer Kosmonauten ausgewählt. So wird die Mondkarte zu einer Art Denkmal der menschlichen Geschichte und Errungenschaften.
Der Mond ist tausende Male dunkler als die Sonne
Der Vollmond scheint hell genug für uns um wenigstens nachts etwas zu sehen. Aber seine Helligkeit ist mit der des Sonnenlichts nicht zu vergleichen. Die Sonne strahlt Licht aus, das 398.000 Mal stärker ist als der Vollmond. Um die Erde wie die Sonne zu beleuchten, wären ungefähr 400.000 Vollmonde erforderlich.
Wir glauben, dass niemand erklären muss, dass der Mond nicht von alleine leuchtet. Es leuchtet nur nachts, weil es das Sonnenlicht reflektiert. Von selbst strahlt es kein Leuchten aus, sondern gibt nur die Sonnenstrahlen zurück, die seine Oberfläche erhellen.
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Sie wollen eine Zeitzone auf dem Mond schaffen
1970 schlug der Astronom Kenneth Franklin ein einzigartiges System für Zeitmessung auf dem Mond. Er entwickelte das Konzept der „mittleren Mondsonnenzeit“, dasdie Besonderheiten der Rotation des Satelliten um die Erde berücksichtigt.
Sein System basiert auf der sogenannten< stark>„Lunarisierung“– ein Zeitraum von 29,53 Erdentagen, in dem der Mond eine vollständige Umdrehung um unseren Planeten macht.
Darüber hinaus brachte Franklin die Idee vor, „Mondzeitzonen“ zu schaffen, die denen der Erde ähneln würden, aber eine Breite von 12 Grad hätten. Diese Gürtel könnten der Einfachheit halber „Kopernikanische Zeit“ genannt werden.
Der Mond sollte auch über eigene Zeiteinheiten verfügen. Obwohl diese Idee noch immer nur „auf dem Papier“ existiert, wurde sogar US-Präsident Richard Nixon eine für die Mondzeit konzipierte Uhr überreicht.
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Heute wird die Idee, eine einzige Zeitzone für den Mond zu schaffen, immer relevanter. Da Missionen und Satellitenpläne zunehmen, könnte die Zeitstandardisierung der Schlüssel zur Vereinfachung der Navigation und Koordination im Weltraum sein.