Wie gefährlich sind die Lufterfrischer, die in jedem Haushalt stehen?

Lufterfrischer sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und wirken auf den ersten Blick harmlos. Wir nutzen sie, um unangenehme Gerüche zu beseitigen oder den Raum mit angenehmen Düften zu füllen. Es gibt viele Optionen für Lufterfrischer, aber die in unseren Toiletten am häufigsten verwendeten sind Sprays. Leider befinden sich unter der bunten Verpackung Behältnisse mit Stoffen, die sich bei häufigem Umgang negativ auf unsere Gesundheit auswirken können. Lassen Sie uns herausfinden, woraus Lufterfrischer bestehen und welche Bestandteile für uns gefährlich sind.

Lufterfrischer enthalten Schadstoffe – es ist besser, einen Ersatz für Sprays zu finden. Bildquelle: Science Alert

Inhalt

  • 1 Wer hat den Lufterfrischer erfunden
  • 2 Wie funktioniert der Lufterfrischer< /li>
  • 3 Zusammensetzung eines Lufterfrischers
  • 4 Schaden eines Lufterfrischers
  • 5 So ersetzen Sie einen Lufterfrischer

Wer hat den Lufterfrischer erfunden? Luft

Die Geschichte der Lufterfrischer beginnt lange vor ihrem Erscheinen in ihrer modernen Form. Seit der Antike nutzen Menschen Düfte, um unangenehme Gerüche zu überdecken oder eine angenehme Atmosphäre in Räumen zu schaffen. Damit verbunden waren vor allem religiöse Praktiken, etwa die Verwendung von Weihrauch, oder Vorstellungen zu Hygiene und Gesundheit. Allerdings tauchten Haushalts-Lufterfrischer, wie wir sie kennen, erst im späten 19. Jahrhundert auf, als die ersten künstlichen Duftstoffe auf den Markt kamen.

Weihrauch ist einer der ältesten „Lufterfrischer“. Bildquelle: infopro54.ru

Im Jahr 1939 führte Air Wick in den USA die ersten flüssigen Lufterfrischer ein. Sie verdampften mithilfe eines Dochtes und versprachen, Gerüche nicht nur zu überdecken, sondern sie dank zu beseitigenChlorophyll, das als wirksames Mittel gegen Gerüche galt. Trotz der Skepsis der Wissenschaftler waren die Produkte des Unternehmens ein großer Erfolg: Allein von 1947 bis 1951 wurden Lufterfrischer im Wert von 7 Millionen US-Dollar verkauft.

Eine der ersten Werbungen für Lufterfrischer. Bildquelle: wikipedia.org

Heutzutage finden wir in Geschäften eine große Auswahl an Lufterfrischern: von den üblichen Sprays bis hin zu Duftkerzen und Diffusoren. Am beliebtesten sind jedoch Sprays – sie sind fast überall erhältlich, preiswert und einfach anzuwenden.

So funktioniert ein Lufterfrischer

Lufterfrischer können auf unterschiedliche Weise wirken, ihr Ziel ist jedoch immer dasselbe: unangenehme Gerüche zu beseitigen. Die gebräuchlichste Methode ist die Tarnung. Der Lufterfrischer verströmt einen Duft, der den Raum erfüllt und andere Gerüche übertönt, wodurch die Illusion von Frische entsteht.

Lufterfrischer überdecken nur unangenehme Gerüche. Bildquelle: freepik.com

Es gibt jedoch komplexere Methoden zur Geruchsbekämpfung. Zum Beispiel Adsorption– ein Prozess, bei dem Substanzen wie Aktivkohle oder Kieselgel Moleküle absorbieren, die für unangenehme Gerüche verantwortlich sind. Einige Lufterfrischer verwenden eine Oxidation, bei der Ozon Quellen unangenehmer Gerüche auf molekularer Ebene zerstört. Und wenn der Geruch durch Mikroben verursacht wird, helfen Erfrischer mit desinfizierender Wirkung, die Bakterien und Pilze wirksam zerstören.

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Zusammensetzung eines Lufterfrischers

Aerosol-Lufterfrischer sind komplexe Mischungen, bei denen jede Komponente ihre eigene besondere Rolle spielt. Der wichtigste davon sind Aromen, die entweder synthetisch oder natürlich sein können. Besonders beliebt sind Limonen und Citronellal, die einen frischen und angenehmen Duft nach Zitrusfrüchten erzeugen.

Damit der Inhalt des Lufterfrischers in Form eines feinen Nebels in die Luft gelangen kann, ist ein Treibmittel erforderlich – ein unter Druck stehendes Gas. Wenn Sie den Knopf drücken, wird die Mischung herausgedrückt. Moderne Aerosole verwenden häufig umweltfreundliche Treibmittel wie Hydrofluorolefine (HFO), die die Ozonschicht nicht abbauen. Die Treibstoffe werden so ausgewählt, dass sie nicht mit anderen Komponenten interagieren und für einen stabilen Sprühnebel sorgen.

Zusammensetzung eines Lufterfrischers. Zusammensetzung eines Lufterfrischers. Bildquelle: irecommend.ru. Foto.

Zusammensetzung des Lufterfrischers. Bildquelle: irecommend.ru

Um zu verhindern, dass der Lufterfrischer verdirbt und sich darin keine Bakterien vermehren, werden Konservierungsstoffe hinzugefügt. Dabei kann es sich um Parabene oder Substanzen handeln, die Formaldehyd freisetzen. Ihre Aufgabe ist es, die Haltbarkeit des Lufterfrischers sicherzustellen.

Darüber hinaus enthält die Zusammensetzung Lösungsmittel und Emulgatoren, wie z.B. Ethanol oder Glykol. Sie helfen dabei, Zutaten zu vermischen und stabil zu halten. All diese Komponenten machen Aerosolerfrischer praktisch und effektiv, werfen jedoch Fragen zu ihren Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt auf.

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Der Schaden von Lufterfrischern

Lufterfrischer, die in unseren Räumen eine Atmosphäre der Frische und Behaglichkeit schaffen sollen, können ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Sie enthalten oftgefährliche Substanzen, die Krebs, Hormonstörungen und Atembeschwerden verursachen können – Informationen dazu finden sich in vielen Quellen.

Eine dieser Substanzen sind Phtalate /strong>, die in vielen Lufterfrischern reichlich vorhanden sind. Diese chemischen Verbindungen können sich negativ auf die Fortpflanzungsgesundheit auswirken und stellen eine besondere Gefahr für Kinder dar. Selbst Produkte, die als „natürlich“ oder „biologisch“ gekennzeichnet sind, können schädliche Inhaltsstoffe wie Formaldehyd und Benzol

enthalten

Die Gefährlichkeit von Lufterfrischern wurde durch die Ergebnisse vieler Studien belegt. Bildquelle: Perfumerbar.ru

Untersuchungen legen nahe, dass die häufige Verwendung von Aerosol-Lufterfrischern mit Kopfschmerzen, Depressionen bei Erwachsenen und Ohrenentzündungen bei Kindern verbunden sein kann. In solchen Produkten enthaltene flüchtige organische Verbindungen können Asthmasymptome verschlimmern, allergische Reaktionen hervorrufen und den allgemeinen Gesundheitszustand verschlechtern.

Obwohl Hersteller dazu verpflichtet sind, gefährliche Stoffe auf der Verpackung anzugeben, ist das Risiko dadurch nicht immer vollständig ausgeschlossen. Wenn die Bestandteile des Lufterfrischers mit der Luft interagieren, können neue schädliche Verbindungen entstehen, wie zum Beispielultrafeine Partikel. Wenn Sie also auf der Suche nach einer sicheren Möglichkeit sind, die Luft zu erfrischen, empfiehlt es sich, auf natürliche Aromen zu achten oder den Raum einfach häufiger zu lüften.

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So tauschen Sie einen Lufterfrischer aus

Um unangenehme Gerüche loszuwerden, ist es nicht notwendig, ständig einen Lufterfrischer zu verwenden Lufterfrischer. Der einfachste Weg istBeseitigen Sie die Geruchsquelle und lüften Sie den Raum gründlich. Dadurch wird die Luftqualität verbessert und die Luft ohne zusätzlichen Aufwand mit Frische gefüllt.

Der einfachste Weg, einen unangenehmen Geruch in einem Raum loszuwerden, besteht darin, ein Fenster zu öffnen. Bildquelle: dzen.ru

Anstelle von Aerosolen können Sie auch Naturprodukte verwenden. Weißer Essig und Limonade beseitigen zum Beispiel hervorragend unangenehme Gerüche und Aktivkohle oder Zeolith absorbieren effektiv Schadstoffe.

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Einige Zimmerpflanzen wie Chlorophytum und Spathiphyllum schmücken nicht nur den Innenraum, sondern tragen auch dazu bei, die Luft von Giftstoffen zu reinigen. Diese alternativen Methoden sind sicher, effektiv und können täglich angewendet werden.


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