Sternenbeobachtung ist eines der zugänglichsten Vergnügen im Leben eines jeden Menschen. Unter idealen Bedingungen, abseits von Stadtlärm und grellen Lichtern, können mit bloßem Auge bis zu 6.000 Sterne gesehen werden. Wenn Sie sich jedoch dazu entschließen, den Sternenhimmel mitten in einer Großstadt zu bewundern, dann erwarten Sie statt einer ganzen Reihe heller Lichter nur etwa 300 schwache Lichter. Warum werden Städte zu so schlechten Orten für die Sternenbeobachtung? Der Grund liegt nicht nur darin, dass das Leuchten in Städten für solche Beobachtungen zu hell ist.
Luftverschmutzung in Städten
Eines der Hauptprobleme, das die Sternbeobachtung in städtischen Umgebungen verhindert, ist verschmutzte Luft. In Großstädten ist die Luft mit Staubpartikeln, Autoabgasen und anderen schädlichen Verunreinigungen gefüllt, die „Nebel“ am Himmel erzeugen. Diese Partikel machen nicht nur den Himmel weniger transparent, sondern setzen sich auch auf den Linsen von Teleskopen und anderen optischen Instrumenten ab und machen das Bild unklar und unscharf. Anstelle eines klaren und hellen Himmels sehen wir schwache Sterne.
Darüber hinaus erhöhen Luftschadstoffe wie Wasserdampf und Aerosole die Lichtstreuung. Dadurch verlieren die Sterne ihre natürlichen Farben und der Himmel selbst erscheint stärker überbelichtet. Die Atmosphäre von Städten verzerrt das Licht, das von fernen Sternen auf uns trifft, was ihre Beobachtung erheblich erschwert.
Verschmutzte Luft beeinträchtigt auch die Stabilität der Atmosphäre. Chemische Emissionen und Kohlendioxid zerstören seine Schichten und erzeugen Turbulenzen. Infolgedessen scheinen die Sterne zu „blinken“ und ihr Licht flackert ungleichmäßig, was es selbst durch ein Teleskop schwierig macht, die klaren Konturen stellarer Objekte zu erkennen.
Im Allgemeinen ist Luftverschmutzung ein sehr großes Problem ernstes Problem. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen aufgrund der hohen Luftverschmutzung ein erhöhtes Risiko haben, an Depressionen zu erkranken und einige von ihnen sogar anfälliger für Kriminalität sind.
Lichtverschmutzung in Städten
Ein weiterer Grund: Der bekannteste Grund, warum die Sternbeobachtung in Städten schwierig ist, ist die Lichtverschmutzung. Die Fülle an Lichtern auf den Straßen, in Gebäuden und auf Werbeschildern erzeugt das sogenannte „Glühen“, das den Himmel so hell macht, dass das schwache Licht entfernter Sterne das Auge des Betrachters einfach nicht erreichen kann, insbesondere wenn er sich darin befindet Das Zentrum der Stadt.
Untersuchungen von Wissenschaftlern und Freiwilligen auf der ganzen Welt haben gezeigt, dass es von Jahr zu Jahr schwieriger wird, Sterne zu unterscheiden. Von 2011 bis 2022 nahm die Helligkeit des Nachthimmels jährlich um etwa 9,6 % zu, und jetzt verschwinden viele Sterne für die Stadtbewohner einfach aus dem Blickfeld. Konnten beispielsweise früher von einem bestimmten Ort aus 250 Sterne gesehen werden, sind heute am selben Himmel nur noch etwa 100 zu sehen.
Einer der Gründe für den starken Anstieg der Lichtverschmutzung ist der massive Einsatz von Leuchtdioden (LED). Diese Lampen sorgen für mehr Licht bei weniger Stromverbrauch und sind daher eine beliebte Beleuchtungsquelle in Städten. Ihr kühles weißes Leuchten, insbesondere die blauen Spektren, verstärkt jedoch das „Glühen“ des Nachthimmels und macht ihn so hell, dass die Sterne vor ihm verloren gehen.
Lichtverschmutzung wirkt sich nicht nur negativ auf die Möglichkeiten zur Sternbeobachtung aus, sondern aber und in der natürlichen Umgebung. Viele Tiere wie Vögel und Insekten orientieren sich anhand natürlicher Lichtquellen. Das Ändern der üblichen Nachtbeleuchtung verwirrt sie und stört den biologischen Rhythmus.
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Abschließend ist festzuhalten, dass die Umwelt auch durch andere Arten von Verschmutzung gefährdet ist. Mehr darüber können Sie im Artikel „5 Arten von Umweltverschmutzung, die eine Umweltkatastrophe verursachen können“ lesen.