Es mag den Anschein haben, dass die Zahnmedizin ein sehr junges Fachgebiet der Medizin ist, aber das ist nicht der Fall. Seine Geschichte reicht Jahrhunderte zurück und Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich Menschen bereits in der Steinzeit mit Zahnbehandlungen beschäftigten. Beispielsweise fanden Archäologen einmal in Pakistan Skelette von Menschen, die 7.000 Jahre vor Christus lebten. In ihre Zähne wurden Löcher gebohrt und anschließend mit altem „Zement“ gefüllt. Möchten Sie den Namen des allerersten Zahnarztes der Welt erfahren? Was haben die Zahnmedizin und die Erfindung des elektrischen Stuhls gemeinsam? Jetzt werden wir diese und andere Geheimnisse lüften!
Inhalt
- 1 Der allererste Zahnarzt der Welt kam aus Ägypten
- 2 Der Zahnarzt hat das erfunden elektrischer Stuhl
- 3 In der Antike wurden Zähne von Friseuren entfernt
- 4 Ohaguro – die Tradition, Zähne zu schwärzen
- 5 In Indien gibt es Straßenzahnärzte
Der allererste Zahnarzt der Welt stammte aus Ägypten
Der erste berühmte Zahnarzt der Welt gilt als Hesi-Ra, der um das 26. Jahrhundert v. Chr. im alten Ägypten lebte. während des Baus der berühmten Pyramiden. Hesi-Ra kümmerte sich nicht nur um die Zähne von Pharaonen und Adligen, sondern kümmerte sich auch um gewöhnliche Arbeiter, da er wusste, dass sich deren Wohlergehen direkt auf das Bautempo auswirkte.
Seine Beiträge zur Medizin waren so wertvoll, dass der Pharao nach seinem Tod befahl, den Namen und das Bild von Hesi-Ra in Gedenktafeln einzugravieren. Archäologen entdeckten eine solche Tafel, auf der Hesi-Ra als „der größte aller Zahnärzte“ erwähnt wurde. Diese kleine Inschrift bestätigt seinen Status als erster Zahnarzt der Geschichte, dessen Name bis heute überlebt hat.
Der Zahnarzt hat den elektrischen Stuhl erfunden
Sie werden überrascht sein, aber der elektrische Stuhl ist eine Erfindung, die dem Zahnarzt zu verdanken ist.
Der amerikanische Zahnarzt Alfred Southwick< /strong>wurde nach einem tragischen Vorfall der Erfinder dieses schrecklichen Geräts. Eines Tages wurde er Zeuge, wie ein betrunkener Mann versehentlich ein blankes Stromkabel berührte und sofort an den Folgen der Entladung starb. Dieses Ereignis brachte ihn auf die Idee, dass Elektrizität eine schnellere und weniger schmerzhafte Hinrichtungsmethode sein könnte.
Als Zahnarzt wusste Southwick, dass es für Menschen bequemer ist, auf einem Stuhl zu sitzen, daher war seine Idee, einen elektrischen Stuhl zu entwickeln, ziemlich logisch. Zehn Jahre lang überzeugte er die Behörden von seiner Idee, und schließlich verabschiedeten die Behörden von New York ein Gesetz, das die Verwendung von Elektrizität für die Todesstrafe erlaubte.
Im Jahr 1890 war der Mörder William Kemmler der erste, der dies tat auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet werden, was eine neue Seite in der Geschichte der Strafjustiz aufschlägt.
In der Antike wurden Zähne von Friseuren entfernt
Als die Menschen vor Hunderten von Jahren anfingen, Zahnschmerzen zu bekommen, hatten sie es nicht eilig, einen Zahnarzt aufzusuchen, weil es nur wenige solcher Spezialisten gab und ihre Dienste ziemlich teuer waren. Stattdessen wandten sich viele an Friseure, die nicht nur Haare schnitten, sondern auch Zähne behandelten.
Damals gab es keine Anästhesie – Novocain, das heute aktiv eingesetzt wird, erschien erst 1903. Daher war die Zahnextraktion beim Friseur ein schmerzhafter Eingriff, der ohne Betäubung durchgeführt wurde. Glücklicherweise sind diese Zeiten vorbei, und heute verfügen Zahnärzte über alle notwendigen Werkzeuge und Medikamente, um eine schmerzfreie Behandlung durchzuführen.
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Ohaguro – die Tradition des Zähneschwärzens
Heute wünschen wir uns alle strahlend weiße Zähne. Doch im alten Japan waren die Schönheitsstandards völlig anders. Schwarze Zähne waren beispielsweise ein Symbol für Kultiviertheit und hohen Status in der Gesellschaft. Deshalb schwärzten manche Menschen absichtlich ihre Zähne und diese Tradition wurde ohaguro genannt. Seit der Antike praktizieren die Japaner das Färben ihrer Zähne, zunächst mit Pflanzensäften und später mit Verbindungen auf Eisenbasis. Diese Produkte verliehen den Zähnen nicht nur eine schwarze Farbe, sondern stärkten sie laut den Japanern auch.
Im Laufe der Zeit wurden schwarze Zähne als Zeichen der Reife und sogar der Treue betrachtet, insbesondere bei verheirateten Frauen, deren „ewige“ Zahnfarbe die Hingabe an ihren Ehemann symbolisierte.
Diese Tradition verbreitete sich allmählich von der Aristokratie auf das einfache Volk, und am Ende der Heian-Zeit (ca. 1185) unterzogen sich sogar junge Mädchen der Ohaguro-Zeremonie, um ihren Eintritt ins Erwachsenenalter zu markieren. Ohaguro war bei Geishas und sogar bei einigen Kriegern zu sehen, die dieses Make-up vor dem Kampf als Symbol innerer Stärke auftrugen.
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In Indien gibt es Straßenzahnärzte
In Russland und vielen anderen Ländern gibt es Tausende von Zahnkliniken. Aber in Indien findet man immer noch Straßenzahnärzte, die direkt auf dem Bürgersteig arbeiten, zwischen vorbeifahrenden Autos und Menschenmassen. Diese Spezialisten bieten kostengünstige Dienste an, die den unvorbereiteten Betrachter schockieren können. Ihre Instrumente liegen oft auf einer einfachen Tischdecke und die Eingriffe werden direkt im Freien durchgeführt.
Im Arsenal eines Straßenzahnarztesalles was man braucht ist da. – von der Zange bis zur Feilen zum Anpassen von Kronen. Ein Antiseptikum, oder besser gesagt eine Schüssel mit kochendem Wasser, mildert das Gefühl, in die Zeit der mittelalterlichen Medizin zurückgekehrt zu sein, nur geringfügig.
Tausende Inder wenden sich aufgrund der niedrigen Preise immer noch an solche Spezialisten. Zum Beispiel kann die Installation einer Brücke in einer offiziellen Klinik 10.000 Rupien kosten, aber bei einem Straßenzahnarzt kostet sie nur 125 Rupien.
Viele Patienten vertrauen diesen Meistern, weil die Fähigkeit, Zähne zu behandeln, oft verloren geht in ihren Familien von Generation zu Generation weitergegeben. Darüber hinaus sind Inder daran gewöhnt, sich auf die traditionelle Medizin zu verlassen, und Straßenzahnärzte und ihre „Budget-Kliniken“ bleiben näher und verständlicher als moderne Praxen mit weißen Kitteln und hohen Preisen.
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Abschließend noch eine überraschende Tatsache: Im 19. Jahrhundert explodierten die Zähne mancher Menschen. Es gibt eine wissenschaftliche Erklärung für dieses schreckliche Phänomen.