Plattform für Beschwerden gegen Mitarbeiter führt Klarnamen ein: Nutzer fliehen

Glassdoor steht vor AbwanderungGlassdoor, eine beliebte Plattform für anonyme Mitarbeiterbewertungen, erlebt nach einer umstrittenen Richtlinienänderung eine Abwanderung von Nutzern. Die Website hat vor kurzem damit begonnen, echte Namen zu Benutzerprofilen hinzuzufügen, was Datenschutzbedenken hervorruft und Benutzer verärgert. Diskutieren© Ferra

Einer von Die Nutzerin Monica (Pseudonym) stellte fest, dass ihr Name ohne Zustimmung zu ihrem Profil hinzugefügt wurde. Trotz der Aufforderung zur Löschung nutzte der Glassdoor-Support ihre E-Mail, um ihr Profil zu aktualisieren. Aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen ihres Arbeitgebers löschte Monica ihr Konto. Ein anderer Benutzer, Josh Simmons, stellte fest, dass seinem Profil falsche Informationen hinzugefügt wurden.

Der Vorfall verdeutlicht umfassendere Veränderungen bei Glassdoor. Die Übernahme von Fishbowl, einer professionellen Netzwerkanwendung, die eine Identitätsprüfung erfordert, im Jahr 2021 führte zu Änderungen der Nutzungsbedingungen von Glassdoor. Alle Benutzer müssen sich nun verifizieren, wodurch die Möglichkeit der Anonymität effektiv ausgeschlossen wird.

Die Electronic Frontier Foundation (EFF), die zuvor die Anonymität von Glassdoor-Benutzern verteidigte, äußerte Bedenken. Aaron Mackie, ein Anwalt der EFF, wies auf das erhöhte Risiko hin.

Glassdoor verteidigt sein Vorgehen und argumentiert, dass eine solche Überprüfung sicherstellt, dass Fishbowl-Benutzer „legitime Kontakte“ treffen. Benutzer wie Monica und Simmons halten dies jedoch für einen Vertrauensbruch und ein potenzielles Risiko für die Privatsphäre.


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