Das Gehirn verarbeitet Informationen mit Mikrowellen – wie funktioniert das?

Was wissen wir über die Funktionsweise des Gehirns? Er wird meist als biologischer Computer dargestellt, der aus vielen Nervenzellen besteht. Das Gehirn ist auch ein bisschen eine Zeitmaschine. Es besteht aus verschiedenen Abschnitten, wobei jede Zellgruppe für bestimmte Funktionen verantwortlich ist – Gedächtnis, Orientierung im Raum, Sehen, Hören, Emotionen usw. Über Synapsen tauschen Zellen Informationen untereinander aus. Nach diesem Modell hängt die Aktivität jedes Neurons von den Signalen ab, die es von anderen Neuronen erhält. Das heißt, wenn ein Neuron ein Signal empfängt, sendet es entweder einen Impuls an ein anderes Neuron oder reagiert in keiner Weise darauf. Laut einer neuen Studie amerikanischer Wissenschaftler verarbeitet das Gehirn Informationen jedoch auf andere Weise – durch die Wechselwirkung von Mikrowellen.

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Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Gehirn Wellen verwenden kann, um Informationen zu verarbeiten, wie das Gehirn Informationen verarbeitet. Das traditionelle Modell des Gehirns kann viele Prozesse erklären, aber nicht alle. Insbesondere kann es nicht erklären, warum eine Sinneszelle unter verschiedenen Bedingungen auf identische Reize unterschiedlich reagieren kann.

Zum Beispiel können visuelle Neuronen auf einen Lichtblitz reagieren, aber nur, wenn das Gehirn darauf fokussiert ist. Aber wenn die Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet ist, ignorieren dieselben Neuronen genau denselben Blitz. Laut Wissenschaftlern lässt sich dieses Verhalten am einfachsten erklären, indem man wechselwirkende Mikrowellen annimmt.

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Gemäß dem traditionellen Modell tauschen Neuronen Impulse aus, um Informationen zu verarbeiten

Diese Art der Informationsverarbeitung widerspricht jedoch nicht dem traditionellen Modell, das den Austausch von Impulsen zwischen Gehirnneuronen impliziert. Wissenschaftler vergleichen die Arbeit des Gehirns mit dem Korpuskularwellen-Dualismus, wenn Quantenteilchen unter bestimmten Bedingungen die Eigenschaften von Teilchen und unter anderen die Eigenschaften von Wellen haben. Vielleicht verwendet das Gehirn auch verschiedene Arten der Informationsverarbeitung unter verschiedenen Bedingungen.

Wie das Gehirn Informationen auf Mikrowellen-Weise verarbeitet

Bei ihrer Arbeit beobachteten die Wissenschaftler die Aktivität des neuronalen Netzwerks des Säugetiergehirns. Es umfasste 139 Neuronen. Ziel dieser Studie war es, besser zu verstehen, wie Zellen auf visuelle Reize reagieren können. Als Ergebnis fanden die Wissenschaftler heraus, dass der Lichtblitz mehr als nur bestimmte Sinneszellen aktivierte. Die Impulse waren großräumig, dh sie deckten das gesamte Netzwerk ab. Außerdem waren sie so verteilt, dass so etwas wie eine Welle mit abwechselnden Spitzen erschien.

Um es klarer zu machen, wir sprechen überhaupt nicht von Alpha-, Beta- oder Gammawellen, die Ärzte während der Elektroenzephalographie beobachten. Diese Wellen ermöglichen es uns, das Gesamtbild des Gehirns zu analysieren. Die Impulse, die in neuronalen Netzen aufgezeichnet wurden, sind Mikrowellen.

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Das Gehirn kann Informationen je nach Situation auf zwei Arten verarbeiten

Wenn Wellen gleichzeitig in verschiedenen Teilen des Gehirns auftreten, kollidieren sie zwangsläufig miteinander. Wenn sich zwei Aktivitätsspitzen treffen, tritt mehr Aktivität auf. Und wenn es einen Peak niedriger Aktivität mit einem Peak hoher Aktivität gibt, dann werden die Wellen neutralisiert. Dieser Vorgang wird Welleninterferenz genannt.

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Warum sich unsere Wahrnehmung der Welt ändern kann

Um herauszufinden, wie wahr die Wellentheorie der Informationsverarbeitung ist, führte das Team ein visuelles Experiment durch. Die Freiwilligen wurden gebeten, eine schwach beleuchtete Linie auf einem Bildschirm zu finden, der von verschiedenen Lichtmustern umgeben ist. Wie sich herausstellte, hing die Fähigkeit der Menschen, die Linie schnell zu finden, von mehreren visuellen Faktoren ab. Dieses Ergebnis des Experiments bestätigt voll und ganz die Schlussfolgerungen der Wissenschaftler.

„Wenn Sie mit der Welt interagieren, erhält eine Person viele eingehende Daten. Daher entstehen im Gehirn viele Wellen gleichzeitig. Die Reaktion des Gehirns auf das Geschehen hängt mit der Wechselwirkung dieser Wellen untereinander zusammen“, sagt Thomas Albright, einer der Autoren der Studie.

Laut Wissenschaftlern sind es Wellen entstehen und interagieren nicht nur in dem Teil des Gehirns, der mit der Verarbeitung visueller Informationen verbunden ist, sondern in allen Teilen der Großhirnrinde. Aus diesem Grund können die Wellen, die das Gehirn selbst erzeugt, die Wellen beeinflussen, die sensorische Eingaben bilden. Dies könnte erklären, warum die Reaktion des Gehirns auf etwas an verschiedenen Tagen unterschiedlich sein kann. Sie wissen es vielleicht nicht, aber das Gehirn arbeitet auch in verschiedenen Jahreszeiten anders.


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