Menschliche Zellen haben “Tentakel”, die es ihnen ermöglichen, sich zu bewegen

Das Gewebe des menschlichen Körpers besteht aus Zellen, die ständig Informationen und nützliche Substanzen miteinander austauschen, und einige von ihnen können sich sogar bewegen. Zum Beispiel haben Krebszellen die Fähigkeit, sich zu bewegen – aufgrund dieser Fähigkeit breitet sich Krebs in Organismen aus. Viele Jahre konnten Wissenschaftler nicht erklären, wie Zellen es schaffen, sich zu bewegen, aber erst vor relativ kurzer Zeit wurde bekannt, dass sie dafür spezielle „Tentakel“ haben, die als Filopodien bezeichnet werden. Mit Hilfe einer leistungsstarken optischen Pinzette, eines Mikroskops und anderer wissenschaftlicher Instrumente gelang es den Forschern, weitere wichtige Informationen über diese Prozesse herauszufinden, die sie großzügig teilten. Es ist zu hoffen, dass Wissenschaftler in Zukunft in der Lage sein werden, die Aktivität von Filopodien zu reduzieren, wodurch Menschen schneller von Krebs heilen können. Das Thema ist interessant und wichtig, also schauen wir es uns genauer an.

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Kürzlich haben Wissenschaftler eine wichtige Entdeckung auf dem Gebiet der Medizin gemacht

Optische Pinzetten – ein Werkzeug, mit dem Sie mikroskopisch kleine Objekte mit Laserlicht berühren können. Erfinder der optischen Pinzette ist der amerikanische Physiker Arthur Ashkin, der dafür 2018 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde.

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Optische Pinzetten sind eine der besten wissenschaftlichen Erfindungen der letzten Jahre

Wie bewegen sich Zellen?

Details zu den Merkmalen von Filopodien wurden von Science Alert geteilt. Im Zuge der neuen wissenschaftlichen Arbeit beobachteten Wissenschaftler verschiedene Arten von Zellen mit wissenschaftlichen Geräten, die es ihnen ermöglichen, mit verschiedenen Objekten mikroskopischer Größe zu interagieren. Tentakelartige Auswüchse wurden in verschiedenen Zelltypen, einschließlich Krebszellen, beobachtet. Beobachtungen haben gezeigt, dass Filopodien sehr komplexe Verhaltensweisen haben. Sie können sich während der Bewegung dehnen, beugen und ihre Form und Länge verändern. Mit Hilfe dieser “Tentakel” können Zellen die Umgebung erkunden, sich fortbewegen und mit anderen Zellen interagieren.

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Beschreibung der Filopodien-Fähigkeit

Laut Forscherin Natascha Leijnse können Zellen mit Hilfe von Prozessen sogar in andere Gewebe eingebracht werden. Vielleicht ist dies die Hauptgefahr des Vorhandenseins von Filopodien in Krebszellen. Es muss sein, dass die Geschwindigkeit der Entwicklung onkologischer Erkrankungen genau mit dem Grad der Aktivität dieser Anhängsel zusammenhängt. Wenn das stimmt, dann haben Wissenschaftler eine sehr wichtige Entdeckung für die Medizin gemacht. Es stellt sich heraus, dass es notwendig ist, die Aktivität von Filopodien so weit wie möglich zu reduzieren, um die Entwicklung tödlicher Krankheiten zu verlangsamen. Aber es ist wichtig, dies selektiv zu tun – die zukünftige Technologie sollte nicht die “Tentakel” anderer Zelltypen beeinflussen, da der Betrieb lebenswichtiger Systeme von ihrer Aktivität abhängt.

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Auswucherung von Krebszellen

Siehe auch: Laut Wissenschaftlern können springende Gene den Körper vor Krebs schützen

Wie bekämpft die Menschheit den Krebs?

Wann Wissenschaftler in der Lage sein werden, eine Technologie zu entwickeln, um die Entwicklung von Krebs zu stoppen, ist unbekannt. Im Moment beschäftigen sie sich mit der Beobachtung von Filopodien. Dank neuer Technologien gelang es ihnen herauszufinden, dass die “Tentakel” einen Kern haben, der aus Aktin- und Myosinproteinen besteht. Laut den Autoren der neuen wissenschaftlichen Arbeit können die physikalischen Eigenschaften von Filopodienzellen mit einem Gummiband verglichen werden. Wenn die Prozesse verdreht werden, verkürzen sie sich in der Länge, kehren dann aber schnell in ihren ursprünglichen Zustand zurück. Verdrehung tritt auf, wenn sich Myosinproteine ​​um Aktinproteine ​​wickeln.

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Auf den Fotos sind Filopodien zu sehen, die sich bewegen

Entdeckungen dieser Art sind für die Menschheit sehr wichtig, denn Krebs ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen. Laut der Weltgesundheitsorganisation hat Krebs im Jahr 2020 fast 10 Millionen Menschenleben gefordert. Und das, obwohl die Technologien heute einen solchen Entwicklungsstand erreicht haben, dass viele Krebsarten bei rechtzeitiger Diagnose gut behandelbar sind. Auf dieser Grundlage ist davon auszugehen, dass durch eine schnelle und genaue Erkennung der Erkrankung ein tödlicher Ausgang vermieden werden kann. Technologien für eine effektive Krebsdiagnostik werden aktiv entwickelt, und wir sprechen regelmäßig über die interessantesten davon. So wurde vor ein paar Jahren die Entwicklung künstlicher Intelligenz zur Erkennung von Brustkrebs bekannt.

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Aber Wissenschaftler vergessen auch Medikamente gegen Krebs nicht. Eines der Hauptprobleme bei der Krebsbehandlung besteht darin, dass Krebszellen häufig Medikamente ausstoßen und ihre Wirksamkeit verringern. Aber kürzlich wurde eine Pflanze gefunden, die ihnen diese Fähigkeit nimmt. Lesen Sie die Details in diesem Artikel.


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