Sich um die psychische Gesundheit kümmern: Wie man in dunklen Zeiten nicht verrückt wird

Das Ende des Jahres 2019 hat der Welt ein unangenehmes Geschenk gemacht. Die COVID-19-Pandemie hat unser gesamtes Leben in nur wenigen Monaten verändert. Zunächst waren das Meldungen aus China über die Ausbreitung eines neuen Coronavirus, wenig später haben wir die im Celestial Empire eingeführten Lockdowns beobachtet und uns selbst darauf vorbereitet. Das Virus brauchte jedoch nur wenige Monate, um fast den gesamten Globus zu erobern, und seine weitere Ausbreitung führte zum Auftreten von Mutationen. Aber wie Sie wissen, kommt Ärger nicht allein – die Situation in der Welt macht selbst die ruhigsten von uns nervös. Und wenn wir irgendwie mit körperlichen Beschwerden fertig werden, was ist dann mit der psychischen Gesundheit? Denn auch vor der Pandemie kam nicht jeder mit dem Alltagsstress zurecht. Wie kann man also eine Reihe von Krisen überstehen, ohne den Kopf zu verlieren? Ihre geistige Gesundheit: Wie man in dunklen Zeiten nicht verrückt wird />

Großräumige Veränderungen stören immer die etablierte Lebensordnung. Aber wie bleibt man gesund?

Inhalt

  • 1 Psychische Gesundheit
  • 2 Stress und seine Auswirkungen
  • 3 Wie geht man mit Stress um?
  • 4 Mitgefühl und Unterstützung

Psychische Gesundheit

Die menschliche Gesundheit umfasst nicht nur den physischen Zustand des Körpers, sondern auch die geistige. Letzteres beeinflusst übrigens unser emotionales und soziales Wohlbefinden: Es beeinflusst, wie wir denken, was wir fühlen und wie wir handeln. Unser emotionaler Zustand spielt eine große Rolle im Leben und hilft dabei, zu bestimmen, wie wir mit Stress umgehen, mit anderen kommunizieren und Entscheidungen treffen.

Psychische Gesundheit ist in jeder Lebensphase wichtig , von der Kindheit über die Jugend bis hin zum Erwachsenenalter.

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Wie lebt man im Chaos?

Darüber hinaus ist jeder von uns irgendwann mit Problemen konfrontiert, die das Denken, die Stimmung und das Verhalten beeinflussen. Und um ehrlich zu sein, sind psychische Erkrankungen häufiger als man denkt. Diese Probleme treten jedoch nicht aus dem Nichts auf. Insbesondere gibt es eine Reihe von Faktoren, die uns beeinflussen:

  • Biologische Faktoren wie Gene oder Gehirnchemie
  • Lebenserfahrungen wie Trauma oder Missbrauch
  • < li>Familiengeschichte von psychischen Erkrankungen

Zum Glück gibt es auch gute Nachrichten. Sie sind, dass Depressionen, Angstzustände und Panikattacken behandelbar sind und viele, die sie erleben, sich vollständig erholen. Aber woher wissen Sie, dass Sie oder Ihre Lieben an einer psychischen Erkrankung leiden? Experten identifizieren mehrere Gefühle, Gedanken und Emotionen, auf die Sie besonders achten sollten:

  • Wenn Sie zu viel oder umgekehrt zu wenig schlafen
  • Entfernen Sie sich von Menschen und Ihrem üblichen Aktivitäten
  • Fühlen Sie sich schwach oder überhaupt nicht energiegeladen
  • Erleben Sie körperliches Unbehagen, einschließlich unerklärlicher Schmerzen
  • Fühlen Sie sich hilflos und hoffnungslos
  • Missbrauchen Sie Alkohol, Nikotin oder Drogen
  • Häufig verwirrt, wütend und genervt
  • Streit mit Familie und Freunden

Starke Stimmungsschwankungen sowie ständige Erinnerungen und Gedanken an die Vergangenheit weisen ebenfalls auf das Vorhandensein von Problemen hin. Es ist unmöglich, die beschriebenen Symptome zu unterschätzen, denn wenn Sie depressiv sind, können Sie von Selbstmordgedanken heimgesucht werden, und die Ausführung Ihrer üblichen täglichen Aktivitäten wird zu einer unmöglichen Aufgabe. Doch was tun, wenn die Krise allgegenwärtig ist?

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Stress und seine Folgen

Das Erste, was man über Stress wissen muss, ist, dass er real ist. Wenn etwas Schreckliches passiert, ist unsere erste Reaktion ein Schock, der nach einer Weile vergeht und uns mit dem Problem allein lässt. Aber aufgrund der Tatsache, dass die aktuellen Probleme global sind und es unmöglich ist, sie alleine zu lösen, überkommt uns Hilflosigkeit.

Mit der Hilflosigkeit kommt etwas noch Schlimmeres – die Erkenntnis, dass die Zukunft, von der wir geträumt haben, niemals kommen wird. Beängstigende Unsicherheit, zusammen mit der Unfähigkeit, die Situation irgendwie zu beeinflussen, zerstört uns von innen heraus. Das sogenannte Doom Scrolling (das Phänomen, Bildschirmzeit mit dem Lesen negativer Nachrichten zu verschwenden) und die Fülle an Fake News stürzen uns langsam aber sicher in einen Abgrund der Verzweiflung.

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Ständig schlechte Nachrichten in den sozialen Medien zu sehen, ist schlecht für Ihre Gesundheit.

Wie Tali Sharot, Professorin für kognitive Neurowissenschaften am University College London, erklärt, negativ Die Überflutung mit Nachrichten erhöht den Stresspegel und lässt uns voreilige Entscheidungen treffen. Darüber hinaus verändert dieser mentale Zustand unsere Beziehung zur Realität.

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Aber die Sache ist nicht auf eine Wahrnehmung beschränkt. Starker Stress, insbesondere wenn er länger anhält, verändert die Biochemie des Körpers und des Gehirns. Neurotransmitter – Chemikalien, die im Gehirn produziert werden – beginnen falsch zu arbeiten und die Menschen werden buchstäblich unglücklich.

Wenn das chemische Gleichgewicht gestört ist, können wir die Sonnenuntergänge nicht mehr genießen und sogar das Essen verliert seinen Geschmack. Aber es ist eine Sache, zum Beispiel eine Depression vor der Pandemie diagnostizieren zu lassen, und eine ganz andere psychische Gesundheit während einer Pandemie, eines Krieges und eines sich schnell verändernden Lebens.

Wie gehe ich mit Stress um?

Also, wie behält man in schweren Zeiten einen gesunden Geist? Hören Sie zuerst auf, Doomscrolling zu machen. Jeder von uns kann eine begrenzte Menge an Informationen wahrnehmen, daher müssen wir uns zunächst mit der Informationshygiene befassen. Sagen wir gleich – das kann schwierig sein, da Sie an sich arbeiten und Ihre Gewohnheiten ändern müssen.

1. Wenn Sie Zeitschriften – gedruckt oder online – regelmäßig innerhalb eines festgelegten Zeitplans lesen, wird es dem Gehirn leichter fallen, die neuesten Ereignisse aufzunehmen und das Gesehene von unseren täglichen Aktivitäten zu trennen. Um die psychische Gesundheit zu erhalten, müssen Sie Ihre eigenen Gewohnheiten überdenken. Glücklicherweise passen sich die Menschen schnell an Veränderungen an, und was genau das Lesen der Nachrichten vor dem Schlafengehen ersetzt, liegt bei Ihnen.

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Um gesund zu bleiben, musst du Informationshygiene praktizieren< /p>

2. Vergessen Sie nicht die Fälschungen. Das Beste: Falsche Informationen werden in sozialen Netzwerken verbreitet und es wird immer schwieriger zu bestimmen, was wahr ist und was nicht. Fake, das heißt falsche, gefälschte Nachrichten sind Informationen, denen die Wahrheit teilweise oder vollständig fehlt.

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Um nicht Opfer von Täuschung zu werden, ist es notwendig, kritisches Denken zu entwickeln und es sich gleichzeitig zur Gewohnheit zu machen, Informationen zu überprüfen. Wie Sie dies am besten tun, können Sie hier nachlesen.

3. Bewerten Sie die Auswirkungen schlechter Nachrichten. Ja, in diesem Stadium müssen Sie Ihr eigener Arzt werden und entscheiden, wie viele schlechte Nachrichten Ihre Psyche verkraften kann. Vermeiden Sie gegebenenfalls Gespräche, die die Angst nur verstärken und Sie sich schlechter fühlen lassen.

Alles in allem müssen wir bei der Bewältigung von Katastrophen so geeint wie möglich sein. Letztlich trägt jeder von uns um des Friedens willen zum Alltag bei, empfehlen Wissenschaftler.

4. Neben der Auswahl und Kontrolle der Menge der konsumierten Informationen gilt es, sowohl auf Initiativen zu achten, die das gegenseitige Verständnis und die Solidarität fördern, als auch auf kleine, aber angenehme Kleinigkeiten. Letztendlich besteht unser Leben aus ihnen.

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Unser Leben ist voller Stress. Aber wie geht man damit um?

5. Machen Sie Selbstbildung. Es mag ein wenig seltsam erscheinen, aber noch vor hundert Jahren sagten Psychiater und Forscher Folgendes über den Mangel an Bildung: „Alle sprechen über Frieden, aber Kinder werden für den Wettbewerb erzogen. Wettbewerb wiederum führt zu Gewalt und Kriegen».

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Mitgefühl und Unterstützung

< p>Fachleute für psychische Gesundheit glauben, dass der Weg, uns selbst zu helfen, durch Mitgefühl führt. Vielleicht sind es Mitgefühl und eine freundliche Einstellung zu sich selbst, die helfen, mit Schwierigkeiten fertig zu werden. Aber wie?

Hoffen Sie zunächst auf das Beste. Und feiern Sie alle positiven Ereignisse im Leben, auch wenn diese Ereignisse der Alltag sind. Besonderes Augenmerk sollte auf Ernährung und Sport gelegt werden. Am wichtigsten ist, dass Sie sich nicht dazu zwingen, etwas zu tun, was Sie nicht mögen. Sie müssen sich nicht mit Diäten verausgaben und im Fitnessstudio mehrere Stunden am Tag auf dem Laufband verbringen.

Es genügt, kleine Änderungen im gewohnten Tagesablauf vorzunehmen, zum Beispiel weniger Fastfood und Süßigkeiten zu essen. Und das Fitnessstudio kann durch Spaziergänge im Park ersetzt werden. Hauptsache man bewegt sich.

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Viertens: Sei wählerisch bei Nachrichten.

Und natürlich tun, was Ihnen wirklich Spaß macht. Egal ob Filme schauen, Bücher lesen, tanzen oder zeichnen. Die Hauptsache ist, einen Tagesablauf festzulegen. Dies hilft nicht nur gegen Langeweile, sondern auch für einen gesunden Schlaf. Schlechte Angewohnheiten wie Rauchen, Alkoholkonsum und Doomscrolling aufzugeben hilft, die Gesundheit zu erhalten – sowohl körperlich als auch geistig.

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Und zum Schluss noch ein interessanter Gedanke: Die Tatsache, dass andere vor denselben Problemen stehen wie Sie, hat seine Vorteile. Das ist übrigens nicht verwunderlich, denn wir bekommen Unterstützung und können sie den Bedürftigen zukommen lassen. Mit anderen Worten: Passen Sie auf sich und einander auf. Welche dunklen und düsteren Zeiten auch immer am Horizont auftauchten.


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