Wir treffen jeden Tag viele Entscheidungen. Es scheint, dass sich das Gehirn auf jede Aufgabe konzentriert, die wir lösen müssen, aber die Ergebnisse der Studien legen nahe, dass das Gehirn proaktiv ist und alle Entscheidungen trifft, lange bevor wir bewusst darüber nachdenken. Ja, ja, was wir freien Willen nennen und die Fähigkeit, sofort Entscheidungen zu treffen, ist eigentlich Selbsttäuschung – es ist das Gehirn, das die Show steuert und sich irgendwo im Hintergrund versteckt. Nun hat eine neue Studie gezeigt, dass das Gehirn ständig Daten „hochlädt“. reichhaltige visuelle Reize: Millionen Formen, Farben und chaotische Bewegungen fallen in unser Blickfeld. Dieser Mechanismus erlaubt uns, uns nicht im Chaos der einzelnen Bilder zu verlieren. Wie der Hauptautor der Studie Mauro Manasi von der University of Aberdeen erklärt, ist es wie eine App, die alle 15 Sekunden unsere visuellen Daten zu einem Eindruck zusammenführt. Es stellt sich heraus, dass alles, was wir jetzt sehen, eine Mischung aus den letzten 15 Sekunden unseres Lebens ist. Aber wie genau erzeugt das Gehirn die Illusion von Stabilität?
Das Gehirn spielt oft mit uns und lässt uns sehen, was nicht da ist
Gedankenspiele
Eine 2019 in der Zeitschrift Scientific Reports veröffentlichte Studie zeigte, dass das Gehirn der Kurve voraus ist. Während des Experiments wurden Freiwillige gebeten, zwischen zwei Mustern mit unterschiedlichen Farben und Orten zu wählen. Den Probanden wurden flimmernde Bilder gezeigt, und die Wissenschaftler beobachteten sie mit einem fMRT-Gerät. Letztendlich waren sie in der Lage, die Muster der Gehirnaktivität mit jeder von der Versuchsperson getroffenen Wahl abzugleichen.
Tatsächlich wissen Wissenschaftler seit langem um sich wiederholende Muster der Gehirnaktivität, die mit der Entscheidungsfindung korrelieren können. Das Team fand auch heraus, dass die Gehirnaktivität der Probanden ihre mögliche Wahl vorhersagen konnte, noch bevor sie gebeten wurden, genau diese Wahl zu treffen.
Um eine riesige Menge an visuellen Informationen zu verarbeiten, schickt uns das Gehirn in der Zeit zurück
Wenn wir uns zwischen zwei oder mehr Optionen entscheiden müssen, sind unbewusste Gedankengänge, ein bisschen wie unbewusste Halluzinationen, bereits vorhanden. Wir haben herausgefunden, dass die ausführenden Gehirnregionen einen klareren Gedankengang auswählen, bevor sie Entscheidungen treffen, sagte Studien-Co-Autor Professor Joel Pearson gegenüber Science Alert.
Mit anderen Worten, wenn eine Gehirnaktivität mit einer von übereinstimmt die Entscheidungen, wird das Gehirn eher diese Option wählen. Das bedeutet, dass die Entscheidung, die wir treffen werden, vorausbestimmt ist.
sendet uns ständig 15 Sekunden zurück, um die Illusion von Stabilität zu vermitteln, obwohl es das sich physisch verändernde Objekt selbst sieht.
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Forscher fanden heraus, dass sie das Ergebnis 11 Sekunden vorhersagen konnten, bevor die Versuchsperson begann, über die Lösung nachzudenken. Es stellt sich heraus, dass der freie Wille als solcher nicht existiert. Und die Ergebnisse einer neuen Studie zeichnen ein noch erstaunlicheres Bild – Wissenschaftler glauben, dass das Gehirn wie eine Zeitmaschine ist.
Das Gehirn und die Reise in die Vergangenheit
Die Sinnesorgane, insbesondere die Augen, erhalten ständig visuelle Informationen über die Welt um sie herum. Das Verstehen dieser Reize ist für das Gehirn keine leichte Aufgabe, daher muss das Hauptorgan des Körpers zu Tricks greifen. Forscher der University of California in Berkeley und der University of Aberdeen haben herausgefunden, dass Menschen in die Vergangenheit reisen können – die einzige Möglichkeit, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen.
In einem in der Zeitschrift Science Advances veröffentlichten Artikel haben Wissenschaftler eine bisher unbekannte visuelle Illusion präsentiert, die zeigt, dass das Gehirn die Wahrnehmung der Realität ständig glättet und im Laufe der Zeit eine Illusion von Stabilität erzeugt.
Das Gehirn funktioniert wie eine Zeitmaschine, die alle 15 Sekunden eine visuelle Sequenz zu einem Eindruck kombiniert. Nur so können wir den Alltag meistern. Wenn das Gehirn ständig in Echtzeit aktualisiert würde, dann wäre die Welt für uns chaotisch, schreiben die Autoren der wissenschaftlichen Arbeit.
Es sollte auch beachtet werden, dass die Verarbeitung der vom Gehirn empfangenen Informationen zu kompliziert ist. Deshalb wendet er sich der Vergangenheit zu, weil sie die Gegenwart gut vorhersagt. Darüber hinaus verarbeiten wir hauptsächlich Informationen aus der Vergangenheit, da dies effizienter, schneller und ressourcenschonender ist.
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Sehen Sie sich zum Beispiel ein Video an. Wir kehren ständig für etwa 10-15 Sekunden in die Vergangenheit zurück. Anstatt das neueste Bild in Echtzeit zu sehen, sehen die Leute tatsächlich frühere Versionen (weil unsere Gehirnaktualisierungszeit nur etwa 15 Sekunden beträgt).
Im Grunde zögert das Gehirn, weil es zu viel zu tun hat. Die Forscher stellen fest, dass die getroffenen Urteile und getroffenen Entscheidungen nicht auf der Gegenwart beruhen, sondern auf Signalen aus der Vergangenheit beruhen.
vor 15 Sekunden
Es stellt sich heraus, dass uns das Gehirn ständig in die Vergangenheit schickt, da es effizienter und schneller ist. Einerseits trägt ein solcher Lauf der Dinge dazu bei, das Weltbild zu stabilisieren. Auf der anderen Seite kann es jedoch zu Unannehmlichkeiten kommen, wenn beispielsweise eingehende Informationen genau ausgewertet werden müssen. Die Forscher stellen fest, dass das Gehirn tatsächlich zögert. Und unser visuelles System opfert manchmal Genauigkeit zugunsten einer reibungslosen visuellen Wahrnehmung der umgebenden Realität.
Das Gehirn erstellt weiterhin ein Bild einer stabilen Welt, obwohl es visuelle Hinweise aus der Vergangenheit sieht.
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Die neue Studie erklärt auch, warum wir einige wichtige Kleinigkeiten nicht bemerken, wie zum Beispiel ein Objekt, das in Sichtweite ist. Deshalb reagieren wir mit einiger Verzögerung auf unmittelbare Ereignisse, und viele Zaubertricks, Filme und Spiele bauen auf Ablenkung auf. Darüber hinaus ist der Einfluss des Gehirns auf die Wahrnehmung der Welt um uns herum ein weiteres interessantes Beispiel dafür, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.