Schon vor 5-10 Jahren gab es eine aktive Debatte über die globale Erwärmung, auch in der Wissenschaft, doch heute zweifelt niemand mehr an der Gefahr dieses Prozesses. Menschen auf der ganzen Welt erleben, wie der Klimawandel den Planeten schädigt. Stetig steigende Durchschnittstemperaturen verursachen immer intensivere Waldbrände, Hurrikane und andere nicht zu ignorierende Katastrophen. Und während die Welt in eine tödliche Pandemie gestürzt ist, argumentieren Wissenschaftler, dass die globale Erwärmung die größte Bedrohung in der Geschichte der Menschheit ist. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Ghebreyesus, sagte in einer Erklärung im August, dass “die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken die Risiken jeder einzelnen Krankheit überwiegen können”. Und diese Worte sind offenbar nicht übertrieben. Mehr als 200 medizinische Fachzeitschriften veröffentlichten am 5. September einen Artikel, in dem es heißt, dass ein durchschnittlicher Temperaturanstieg von nur 1,5 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit die größte Bedrohung für die menschliche Gesundheit weltweit darstellen würde.
Die globale Erwärmung kann eine viel größere Gefahr für die Menschheit darstellen als das Coronavirus
Inhalt
- 1 Die Klimaerwärmung ist gefährlicher als das Coronavirus
- 2 Hitzewellen töten
- 3 Globale Erwärmung und Hungergefahr
- 4 Die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wird grassieren
Klimaerwärmung ist gefährlicher als Coronavirus
Trotz aller Gefahren, die von COVID-19 ausgehen, argumentieren die Autoren des Artikels, dass die globale Erwärmung die gleichen dringenden Maßnahmen erfordert wie COVID-19. Luftverschmutzung ist die Hauptgefahr. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe, die den Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre erhöht, verursacht auch irreparable Schäden für die menschliche Gesundheit. Verschmutzte Luft enthält kleine Partikel, die in die Lunge gelangen und sogar in den Blutkreislauf gelangen können. Dies wiederum führt zu Schlaganfällen und Herzinfarkten. Sie können auch Organe schädigen oder eine Entzündungsreaktion des Immunsystems hervorrufen, das versucht, sie zu bekämpfen.
Schätzungen zufolge verursacht die Luftverschmutzung jährlich 3,6 bis 9 Millionen vorzeitige Todesfälle. Dies entspricht in etwa der Zahl der jährlich durch Rauchen verursachten Todesfälle. Tatsächlich werden wir alle Raucher, nur atmen wir kein Nikotin ein, sondern schmutzige Luft.
Laut Kari Nado, Direktorin des Sean N. Parker Center for Allergy and Asthma Research an der Stanford University, sind Menschen über 65 den schädlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung am stärksten ausgesetzt, aber nicht nur sie. Raucher und Kinder mit Asthma sind ebenfalls einem erheblichen Risiko ausgesetzt.
Durch die Luftverschmutzung sterben jedes Jahr etwa so viele Menschen wie durch das Rauchen
Für Allergiker kann die Luftverschmutzung ebenso gravierend sein. Kohlendioxid erhöht den Säuregehalt der Luft, wodurch es mehr Pollen von Pflanzen transportiert. Auch bei gesunden Menschen kann es zu Allergieanfällen kommen, wenn der Pollenspiegel deutlich über den zulässigen Grenzwerten liegt. Im Jahr 2016 führte im australischen Bundesstaat Victoria ein schweres Gewitter in Kombination mit hohen Pollenkonzentrationen dazu, dass viele vollkommen gesunde Menschen schwere Asthmaanfälle erlitten.
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Hitzewellen töten
Hitzewellen sind für Menschen nicht weniger gefährlich. Der menschliche Körper ist nicht an Temperaturen über 37 Grad Celsius angepasst. Die Hitze zerstört buchstäblich die Muskeln. Der Körper hat verschiedene Möglichkeiten, mit Hitze umzugehen, wie zum Beispiel Schwitzen. Wenn jedoch über längere Zeit eine ungewöhnliche Hitze draußen herrscht, kann der Körper dieser nicht standhalten.
Wenn eine Person zu lange extremer Hitze ausgesetzt ist, beginnen eine Vielzahl von Problemen gleichzeitig im ganzen Körper. Das Herz muss hart arbeiten, um Blut in die übrigen Organe zu pumpen, während der Schweiß die benötigten Mineralien wie Natrium und Kalium aus dem Körper saugt. Dies kann zu Herzinfarkten und Schlaganfällen führen. Vorhin habe ich auch darüber gesprochen, wie hohe Temperaturen Multiple Sklerose aktivieren.
Globale Erwärmung könnte weltweit zu Hunger führen
Globale Erwärmung und Hungergefahr
Eine der möglichen Folgen des Klimawandels sind weltweite Ernährungsprobleme. Der Klimawandel reduziert die Erträge durch steigende Temperaturen, sich ändernde Niederschlagsmuster und verschiedene extreme Wetterereignisse. In der Zwischenzeit haben Studien gezeigt, dass ein erhöhter Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre den Zink-, Eisen- und Proteingehalt in Pflanzen reduzieren kann, die Nährstoffe sind, die der Mensch zum Überleben benötigt.
Der Klimawandel bedroht auch die Versorgung mit Meeresfrüchten. Die steigenden Meerestemperaturen haben dazu geführt, dass viele Fischarten auf der Suche nach kühlerem Wasser an die Pole der Erde wandern. Der daraus resultierende Rückgang der Fischbestände in subtropischen Regionen ist von großer Bedeutung für die Ernährung in Küstenregionen. Viele von ihnen sind auf Fisch angewiesen, der für die Menschen hier die Hauptproteinquelle ist. Ungesunde Ernährung wiederum verursacht viele Krankheiten, darunter Herzerkrankungen, Krebs und Diabetes.
Gefährliche Epidemien und Pandemien könnten in Zukunft häufiger werden
Die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wird alarmierend werden
Wenn die Temperatur auf dem Planeten steigt, erweitern Zecken und Mücken ihre Aufenthaltsgebiete. Diese Insekten sind bekannte Überträger von Krankheiten wie dem Zika-Virus, Dengue-Fieber und Malaria. Wissenschaftlern zufolge wurden bisher gefährliche Insekten nur in Äquatornähe gefunden, aber jetzt, aufgrund der Erwärmung in Nordeuropa und Kanada, tritt das Zika-Virus in Regionen auf, in denen es zuvor nicht einmal vermutet wurde.
Darüber hinaus erhöht der Klimawandel das Risiko, durch Wasser übertragene Krankheiten wie Cholera und Typhus zu verbreiten. Zudem verringert Dürre in vielen Regionen die Wasserversorgung. In dieser Hinsicht verschlechtern sich die hygienischen Bedingungen, was auch als Katalysator für Ausbrüche verschiedener Epidemien dienen kann.
Außerdem befürchten Wissenschaftler, dass durch das Abschmelzen von Gletschern bisher unbekannte gefährliche Bakterien angekettet wurden Tausende von Jahren werden in die Weltmeere eindringen. Wissenschaftler haben übrigens bewiesen, dass schlechte Nachrichten auch der Gesundheit schaden und Humor sie im Gegenteil stärkt. Abonnieren Sie daher unbedingt unseren Telegram-Kanal, wo wir mit viel Humor Ihre Gesundheit stärken werden.
Es gibt also durchaus Anlass zur Sorge. Die Hoffnung ist jedoch noch nicht verloren. Wissenschaftlern zufolge wird die Einhaltung der Pariser Abkommen es ermöglichen, die Situation unter Kontrolle zu bringen.