Lungenkrebs ist einer der häufigsten weltweit. Mehr als zwei Millionen Menschen weltweit werden jedes Jahr mit der Krankheit diagnostiziert. Wenn es um die Ursache von Lungenkrebs geht, ist das Rauchen das Erste, an das man sich erinnern sollte, was logisch ist. Vor kurzem habe ich darüber gesprochen, wie gefährlich diese schlechte Angewohnheit ist und dass sie wirklich Onkologie verursacht. Lungenkrebs kann jedoch nicht nur bei Rauchern, sondern auch bei Nichtrauchern auftreten. Darüber hinaus machen sie bis zu 20 % aller Krankheitsfälle aus. Daraus können wir schließen, dass Lungenkrebs aus eigenen Gründen auftritt, sowohl äußerlich als auch innerlich. Nach offiziellen Angaben wird die Onkologie durch Luftverschmutzung und einige andere umweltbedingte Faktoren verursacht. Die Mitarbeiter des National Cancer Institute argumentieren jedoch, dass die meisten “tabakfreien” Fälle von Lungenkrebs durch natürliche Mutationen verursacht werden, dh die Krankheit tritt von selbst ohne äußere Faktoren auf.
Lungenkrebs tritt nicht nur bei Rauchern auf, sondern auch bei denen, die noch nie geraucht haben
Die Hauptursachen für Lungenkrebs bei Nichtrauchern oder was sind natürliche Mutationen
Wissenschaftler der National Institutes of Health veröffentlichte einen Artikel in der Zeitschrift Nature Genetics. Es heißt, dass Forscher bei 232 Menschen mit Lungenkrebs DNA aus bösartigen Zellen mit DNA aus gesundem Gewebe verglichen haben. Alle haben noch nie geraucht.
Anhand des Mutationsmusters wollten die Forscher herausfinden, warum sie entstanden sind – die Mutation wurde durch die Wirkung eines Karzinogens, ultravioletter Strahlung oder einem Fehler im DNA-Kopiersystem verursacht. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Mutationen in Krebstumoren nicht durch äußere Faktoren, sondern durch innere Ursachen entstehen. Aber was sind das für interne Gründe?
Es ist kein Geheimnis, dass die für die DNA-Reproduktion verantwortlichen Enzyme keine hundertprozentige Kopiergenauigkeit bieten. Infolgedessen treten im Genom einiger Zellen geringfügige Fehler auf. Es gibt zwar andere spezielle Enzyme, die DNA „reparieren“, dh diese Fehler beseitigen. Aber sie schaffen es nicht immer, ihre Aufgabe vollständig zu bewältigen.
Systeme, die für das Kopieren von DNA verantwortlich sind, machen manchmal Fehler
Außerdem werden intrazelluläre reaktive Sauerstoffspezies die Ursache von Mutationen. Sie sind aggressive oxidierende Moleküle, die als Nebenprodukt energetischer Reaktionen entstehen. Gegen diesen negativen Effekt besitzt die Zelle natürlich auch schützende antioxidative Systeme. Aber sie entfernen auch nicht alle Sauerstoffradikale.
Der Gehalt an gefährlichen Molekülen hängt von vielen Faktoren ab, wie Ernährung, Lebensstil und Ökologie. Aber selbst wenn sich eine Person richtig ernährt und unter guten Umweltbedingungen lebt, produzieren Energieprozesse immer noch eine gewisse Menge an Oxidationsmitteln, die nicht durch antioxidative Systeme eliminiert werden.
Lungenkrebs bei Männern und Frauen – welche Mutationen verursachen Tumore
Die Genomanalyse von Wissenschaftlern ergab auch drei neue Subtypen von Lungenkrebs bei Menschen, die nie geraucht haben. Forscher haben ihnen musikalische Namen in Abhängigkeit vom “Rauschen” (dh der Anzahl der genomischen Veränderungen) in den Tumoren zugewiesen.

Unterschiedliche Krebsarten unterscheiden sich in der Entwicklungsgeschwindigkeit
Der vorherrschende Subtyp “Klavier” wies die geringste Anzahl von Mutationen auf. Ein Tumor dieses Subtyps wächst über viele Jahre extrem langsam und ist schwer zu behandeln, da er viele verschiedene Treibermutationen aufweisen kann. Der Mezzo-Forte-Subtyp weist stärkere spezifische Chromosomenveränderungen sowie Mutationen im Gen für den Wachstumsfaktorrezeptor EGFR auf, der normalerweise ein schnelleres Tumorwachstum zeigt.
Der Subtyp „forte“ zeigt eine Verdoppelung des gesamten Genoms, also eine noch stärkere genomische Veränderung, die häufig bei Lungenkrebs bei Rauchern beobachtet wird. Auch dieser Untertyp von Tumoren wächst schnell.
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Lungenkrebsbehandlung kann effektiver sein
Laut den Forschern selbst ist es möglich, dass alle drei Subtypen von Lungenkrebs unterschiedliche Ansätze zur Prävention und Behandlung erfordern. So kann beispielsweise der langsam wachsende Piano-Subtyp von Ärzten früher erkannt werden, was die Krebsbehandlung erleichtern kann. Die Subtypen mezzo-forte und forte unterscheiden sich nur in wenigen wesentlichen Mutationen. Daher ist es durchaus möglich, dass sie mit derselben Biopsie identifiziert werden können. Bei der Diagnose von Lungenkrebs sind Wissenschaftler übrigens gut vorangekommen. Zuvor haben wir über die Technologie geschrieben, die es ermöglicht, die Krankheit im frühesten Stadium zu erkennen.
Dies sind jedoch nur Annahmen, aber die Wissenschaftler selbst sagen, dass sie noch ganz am Anfang stehen, um zu verstehen, wie sich diese Krebsarten entwickeln. Zukünftige Forschung wird helfen, genaue Antworten zu geben. Zunächst planen die Wissenschaftler, Krebserkrankungen bei Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft und geografischer Herkunft zu untersuchen, deren Exposition gegenüber Risikofaktoren für Lungenkrebs bekannt ist. Die Ergebnisse dieser Studien werden wir auf unserem Yandex.Zen-Kanal veröffentlichen. Abonnieren, um es nicht zu verpassen.