Heute kann jeder einen 3D-Drucker kaufen und die Dinge, die er braucht, direkt zu Hause drucken. Typischerweise wird diese Technik verwendet, um Figuren oder fehlende Möbelstücke und Geräte herzustellen. Aber auch beim Kochen kommen manchmal 3D-Drucker zum Einsatz – sie laden Rohstoffe wie Hackfleisch und bedrucken anschließend Speisen in unterschiedlichen Formen und Größen. Gleichzeitig können die Speisen mit Lasern sofort gebraten werden, wodurch sie richtig erhitzt werden und ihnen Saftigkeit und ein schönes Aussehen verleihen. Wissenschaftler der Columbia University haben kürzlich eine Reihe von Experimenten durchgeführt, um herauszufinden, wie das Braten von Lebensmitteln mit Lasern besser ist als das Kochen in einem herkömmlichen Ofen. Es stellte sich heraus, dass das auf diese Weise zubereitete Essen die besten Eigenschaften hat und es den Köchen ermöglicht, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.
Ein 3D-Drucker kann nicht nur Kunststoffteile drucken, sondern auch Lebensmittel
Interessante Tatsache: Im Jahr 2013 entwickelte Defense Distributed eine Kunststoffpistole, die in 3D gedruckt werden kann. Danach versuchte das US-Außenministerium, solche Waffen zu verbieten, aber der Hersteller konnte die Erlaubnis erhalten, dreidimensionale Modelle der Waffe zu verteilen. In einigen Staaten von Amerika und im Vereinigten Königreich sind solche Produkte jedoch strengstens verboten.
3D-Druck von Lebensmitteln
Erstmals wurde 2015 auf den Seiten der Fachzeitschrift Procedia Manufacturing das Drucken von Lebensmitteln mit einem 3D-Drucker erwähnt. Generell ist das Prinzip der Technik jedem bekannt – Rohstoffe werden in den Drucker gegossen und daraus Schicht für Schicht verschiedene Gerichte hergestellt. Erst jetzt werden immer unterschiedliche Stoffe als „Tinte“ verwendet. Im Jahr 2018 beispielsweise führte eine Gruppe koreanischer Wissenschaftler unter der Leitung von Jin-Kyu Rhee kryogenes Mehl ein… Einfach ausgedrückt setzten die Forscher Lebensmittel einer Temperatur von -100 Grad Celsius aus und erhielten Mikropartikel aus Kohlenhydraten und Proteinen. Durch die Kontrolle ihres Verhältnisses konnten Wissenschaftler essbare Strukturen drucken.
Mit Hilfe eines 3D-Druckers können Gerichte in verschiedene Formen gebracht werden
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Laser Cooking
Im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit, deren Ergebnisse in der Fachzeitschrift Science of Food veröffentlicht wurden, versuchten amerikanische Wissenschaftler, Lebensmittel nicht nur zu drucken, sondern auch gleichzeitig zu frittieren. Darüber hinaus kochten sie auf zwei Arten: Die erste Gruppe von Druckprodukten erhitzten sie mit einem Laser, die zweite in einem herkömmlichen Ofen. Das Hauptziel der Wissenschaftler war es, den Geschmack und andere Qualitäten von bedruckten Lebensmitteln zu vergleichen, die auf unterschiedliche Weise frittiert wurden. Als Rohstoff für den 3D-Drucker diente Hühnerfleisch, aus dem die quadratischen Strukturen hergestellt wurden.
Abbildung a zeigt eine 3D-gedruckte Struktur von Hühnerfleisch. In Bild b wird dieses Fleisch mit einem Laser erhitzt
In Experimenten haben Wissenschaftler herausgefunden, dass mit einem Laser zubereitete Lebensmittel weniger an Gewicht und Volumen verlieren als im Ofen gekochte Lebensmittel. Außerdem verhinderte das Lasergaren, dass das Essen an den Rändern anbrennt, wie es normalerweise beim Ofengaren der Fall ist. Der leistungsstarke Laser zeigte eine große Durchdringung, das heißt, er röstete Fleischstücke schneller. Ein schwacher Laser hat aber auch seine Vorteile – er eignet sich gut zum Bräunen der Oberfläche von Geschirr. Schwache Strahlen können auch zum Garen dünner Speisen verwendet werden. Zum Beispiel können die Köche bei Bedarf die Zutaten des Sandwiches schnell aufwärmen.
Vielleicht kommen in Zukunft Küchendrucker bei uns zu Hause
Die Autoren der wissenschaftlichen Arbeit stellten fest, dass sie auch zwei Verkostern gaben, um das auf unterschiedliche Weise zubereitete Fleisch zu probieren. Die Freiwilligen teilten mit, dass ihnen die mit dem Laser zubereiteten Produkte am besten gefielen. Ihre Hauptvorteile waren ihre hohe Saftigkeit und gleichmäßige Textur. Abschließend teilten die Forscher mit, dass die Technologie des Kochens von Gerichten mit einem Laser nicht nur den Geschmack von Lebensmitteln verbessern kann, sondern es Köchen auch ermöglicht, verschiedene Muster auf ihre Oberflächen aufzubringen, um sie schöner zu machen.
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Aus all dem folgt, dass das Kochen in Zukunft vielleicht noch interessanter wird, als es jetzt ist. Essen mit einem Laser zu kochen ist cool, aber es gibt immer noch Technologie zur Herstellung von künstlichem Fleisch. Wildtype hat zum Beispiel vor kurzem gelernt, wie man Fischfleisch im Labor herstellt. Dank solcher Entdeckungen werden die Menschen in Zukunft weniger schädlich für die Natur und die Umwelt im Allgemeinen sein. Aber es braucht viel harte Arbeit.